Jetzt ist die Uhr für
Ruckelgrafiken bei Hochgeschwindigkeitsrennen endgültig
abgelaufen. Einmalig flüssig geht es bei dieser
Motorradsimulation in die Schräglagen. Mit Augen zu und
durch ist da nix mehr zu machen.
Für Fans von Rennsimulationen brechen
herrliche Zeiten an. Die Jungs von Thalion sind gerade
dabei, neue Maßstäbe zu setzen. Nicht nur die
Geschwindigkeit, mit der das ganze Game abläuft, ist
neu, sondern auch die Story. Aber dazu später. Im
Gegensatz zu "No Second Prize" nehmen sich
andere Games dieses Genres als nicht mehr ernstzunehmend
aus. Zum ersten Male ist es gelungen, nicht nur bei 280
Klamotten einen flüssigen Spielfluss zu bekommen,
sondern auch noch mit echtem Bike-Feeling aufzuwarten.
Die Schräglage ist nämlich exakt nachempfunden. Da muss
man sich schon auf dem Sessel festschnallen, um in der
Schikane nicht mit Karacho auf den Teppich zu rauschen.
Bis jetzt stecken knapp drei Jahre
Arbeit in der ganzen Geschichte. Und soviel sei jetzt
schon erwähnt: Es hat sich gelohnt. Kurse gibt es satt.
Von Assen, über Laguna Seca, Hockenheim bis Silverstone
ist alles dabei. Vier verschiedene Kamerapositionen geben
auf Abruf das Geschehen der letzten halben Minute wieder.
Doch damit nicht genug. Es gibt auch
eine Hintergrundgeschichte, die sich vollkommen vom
Grand-Prix-Zirkus gelöst hat. Vier Typen und zwei
Frauen, allesamt reich bis zum Gehtnichtmehr wollen alle
das letzte Modell einer britischen Rennmaschine haben. Da
mit Geld nicht viel auszurichten ist, hat man sich
entschlossen, eine Rennsaison untereinander auszufahren.
Der Sieger soll dann die Maschine bekommen, und der Rest
guckt in die Röhre - eben No Second Prize. Zur Zeit
sitzt man in der Entwicklungsabteilung von Thalion noch
daran, den Fahrern unterschiedliche Charaktere
zuzuordnen. Im Stile von Rollenspielen soll dann zum
Beispiel ein Fahrer ganz besonders tief in die Kurven
gehen und ein anderer mehr Kollisionen einstecken
können. Die Maussteuerung der Böcke ist ähnlich wie
beim Klassiker Indianapolis 500. Nur, dass zum Lenken,
Bremsen und Gasgeben noch das Schalten dazukommt. Als
kleiner Gag hat man einen Hubschrauber eingebaut, der
einem plötzlich über die Piste entgegenkommt. Wenn der
Sound nur halb so gut wird wie das Game, na dann
fröhlich durchwachte Nächte. Für Biker und die, die es
werden wollen beginnt jetzt das Warten auf Anfang Sommer,
dann soll "No Second Prize" nämlich in den
Läden stehen. Bleibt mir eigentlich nur noch, allen
sechs Charakteren eine schrottfreie Saison zu wünschen.
Mit Bikergruß...
Marcus Höfer
"No Second
Prize" von Thalion steht endlich an der Startlinie.
Nach der hervorragenden Preview-Version kann man die
Erwartungen hier sicher hoch stecken. Einen guten
Eindruck machen auch diverse Thalion-Neuentwicklungen -
Bericht demnächst.
ASM 8/92
Welcher Motorradfahrer
hätte keine Lust, einmal auf 'ner Rennstrecke ein
bisschen Gummi zu lassen. Aber welcher Biker hat schon
die Chance dazu? Ab jetzt alle Amigabesitzer!
Vergesst einfach alles, was Ihr bisher
in Sachen Motorradsimulation gesehen habt, nehmt den
ganzen Krempel und tretet ihn in die Tonne. Thalion aus
Gütersloh bringt Euch Biker's Heaven ins Haus. "No
Second Prize" heißt das gute Stück und kann vom
Intro bis um Schluss begeistern. Nur Perfektionisten
können da noch die - zugegeben - arg grobgeschnittene
Grafik bemäkeln. Aber bei den Geschwindigkeiten, mit
denen bei NSP gefahren wird, hat eh' kein eingefleischter
Zweiradfetischist noch einen Blick für die Schönheit
der Maschinen. Die Jungs von Thalion haben ganze Arbeit
geleistet. Eine schnellere und flüssigere Grafik gab es
bis jetzt noch nicht.
Aus der Fahrerperspektive geht es über
knapp zwei Dutzend Rennkurse, die in groben Zügen
Originalrennstrecken nachempfunden wurden und im
Schwierigkeitsgrad von einfach bis mittel reichen; vom
Klassiker Hockenheim bis Imola ist alles dabei. Und damit
es auch nicht zu einfach wird, gibt es auf zahlreichen
Strecken ordentlich viele Hindernisse. Hintergrund ist
ein Motorrad, das es nur noch einnmal auf dieser Welt
gibt. Sechs ultrareiche Leute wollen alle diese Maschine
haben. Da sie aber so reich sind, ist da mit Kohle nix zu
wollen, also fahren sie es aus. Wer nach der kompletten
Saison die meisten Punkte hat, bekommt statt eines Pokals
eben diese Traumkiste. Sollte einmal eine Meisterschaft
gewonnen sein, ist die Motivation noch lange nicht raus.
In der nächsten Saison wird die Rundenzahl von 6 auf 10
angehoben und die Mitstreiter sollen etwas schneller
unterwegs sein. Die Fahrer und Fahrerinnen (immerhin sind
zwei flinke Frauen dabei) haben allesamt unterschiedliche
Eigenschaften. So richtig rollenspielmäßig ist der eine
ein Kurvenjäger, und der andere ein Tiefflieger auf den
Geraden. In insgesamt sechs Werten unterscheiden sich die
Piloten. Vor allem die Rollenspielern als Hitpoints
bekannte Trefferzahl bis zum Totalschaden dürfte genug
Stoff zum Ausprobieren geben. Für Extras gibt es
Rundenrekordlisten (speicherbar), Kameraverfolgungsjagden
aus vier verschiedenen Perspektiven und speicherbare
Spielstände. Den Kennern in Sachen Sturz wird ein ganz
besonderer Leckerbissen geboten: Die physikalischen
Gesetze eines Crashs wurden exakt ausgelotet. Genauso
genial ist der Soundtrack zu diesem Game: Treibender
Beat, knallharte Funkgitarre mit Wah-Wah-Effekt und
knackiger Bass. Lange Winterabende haben jetzt wieder
einen Sinn, während sich meine Harley unter ihrer Plane
vor Eifersucht krümmt. Leute, lasst Euch nicht von der
schlichten Grafik täuschen - dieses Game ist sein Geld
bis auf den letzten Pfennig wert. Schrott- und
B.....-freie Saison.
Mit "No Second Prize"
schmeißt Thalion ein Motorrad-Rennen der absoluten
Spitzenklasse auf den Markt, das seinesgleichen sucht.
Vergleicht man das vor kurzem erschienene "Red
Zone" von Psygnosis mit NSP, so kann das Programm
von der Insel nur noch mit einem "sehr
mangelhaft" abgetan werden. Vielleicht sollten die
Psygnosis-Jungs einmal einen Programmierkurs bei Thalion
belegen - schaden kann es bestimmt nicht!
Marcus Höher
Eine Rennsimulation der
Extraklasse steht für alle Motorradfans ins Haus: Im
Gütersloher Softwarehaus Thalion werkeln Programmierer
Christian Jungen, Grafiker Thorsten Mutschall und
Designer Erik Simon an No Second Prize. Diesmal
seid Ihr nicht auf der Jagd nach Meisterschaftspunkten,
sondern fahrt mit fünf fiktiven Freunden um die Wette.
Wer nach Ende der Saison die höchste Gesamtwertung
einstreichen durfte, darf einen besonders kostbaren Preis
in Empfang nehmen. Jeder der Fahrer besitzt einen eigenen
digitalen Charakter: Während der eine z.B. am liebsten
jeder Konfrontation aus dem Weg geht, fährt Euch der
zweite bei jeder Gelegenheit in die Seite. Ihr brettert
mit aufgebohrten Vektormaschinen über 25
unterschiedliche Strecken und liefert Euch heiße Duelle.
Damit die schön schnelle ST-Vektorgrafik richtig zur
Geltung kommt, darf man Landschaft und Strecken aus vier
unterschiedlichen Blickwinkeln bewundern. Spieler, die es
besonders übersichtlich lieben, beobachten das Geschehen
aus einem Hubschrauber. In der nächsten Ausgabe können
wir Euch hoffentlich schon näheres über No Second
Prize berichten.
Die AJS 7R 3A "Triple
Knocker" ist eines der begehrtesten Motorräder auf
der Welt: Die Maschine ist ein Unikat. Eines fröhlichen
Tages stritten sich sechs begeisterte Hobby-Fahrer, wer
der rechtmäßige Eigentümer des Motorrades sei. Klar,
daß Ihr bei solch einer wichtigen Entscheidung mitmischt
und die Rolle eines Streitenden übernehmt. Schließlich
soll das Motorrad demjenigen zugesprochen werden, der als
Sieger aus zwanzig Rennen hervorgeht - bekannte Kurse,
wie z.B. Hockenheim sind mit von der Partie. Nach einigem
Training und der Wahl des Piloten (jeder Fahrer hat
spezielle Talente) beginnt der Kampf: Ihr findet Euch auf
der Rennbahn wieder, und seht die Landschaft aus dem
Blickwinkel des Fahrers. Unter dem Motto "Alles in
3-D-Vektorgrafik" rauschen Tribünen, Bäume und
Häuser an Euch vorbei, während Ihr mit der Steuerung
kämpft. Sie ist zwar nicht direkt innovativ, aber
trotzdem außergewöhnlich: Ihr gebt mit der rechten
Maustaste Gas und bremst mit der linken ab. In die Kurven
legt sich Eure Maschine synchron zu den Mausbewegungen.
Je nachdem, ob Ihr Euch für eine automatische oder
manuelle Gangschaltung entscheidet, dürft Ihr mit der
Shift- und Alt-Taste zwischen den Gängen wechseln.
Sehr viel neues bietet No Second Prize dem
Motorrad-Begeisterten nicht. Allein die Story drumherum
ist ungewöhnlich und sorgt für Spannung. Grafisch und
Steuer-technisch gibt´s beim Thalion-Simulator nichts zu
meckern. Die Vektor-Routinen sind wunderbar schnell, so
daß gutes Motorradfeeling aufkommt, wenn sich die
Maschine in die Kurven legt und der gesamte Horizont auf
die Seite schwappt. Kleine Gimmicks, wie Hubschrauber,
Krankenwagen oder Hügel bringen dezente Abwechslung in
das Rennen. Die kompetente Steuerung läßt ebenfalls
kaum Wünsche offen. Erfreulich einfach ist das
Umschalten zwischen den Gängen sowie das Beschleunigen
und Verzögern mit der Maus. Die Richtungsempfindlichkeit
der Maus läßt sich sogar in einem Menü festlegen -
lobenswert. Trotzdem fehlt No Second Prize das gewisse
Etwas. Ausgesprochen viel Motivation wird nicht
provoziert, denn es fehlt etwas an spielerischer
Abwechslung. Letztendlich läuft es darauf hinaus, daß
Ihr über die Pisten düst und gelegentlich einen
Motorradgegner überholt. Rennen auf Teufel komm raus -
irgendwann wird´s langweilig. Einziges erwähnenswertes
Feature ist die Kamera, die Euch die Fahrt aus
verschiedenen Blickwinkeln zeigt. Vergleicht man das mit
bewährten Rennsimulationen a la Formula 1 Grand Prix,
schneidet No Second Prize "Extra-mäßig"
schlechter ab. Fans müssen jedoch zugreifen.
ri
AMIGA
Games Preview (10/92) + Test (12/92) +
Rennsportspiel-Special (3/94) |
Falls Sie ein Freund
von Rennsimulationen sind, sollten Sie einen Blick auf
das langerwartete "No Second Prize" werfen, das
Thalion Ende Oktober veröffentlichen wird. Eine
Motorradsimulation, die auf den ersten Blick grafisch an
den Amiga-Klassiker Stunt Car Racer erinnert, verbirgt
sich hinter dem ungewöhnlichen Namen, der allerdings dem
Programm alle Ehre macht, denn verstecken muss sich
"No Second Prize" hinter keinem Rennspiel. Die
absolut fließende 3D-Vektorgrafik dürfte für einiges
Aufsehen in diesem Spielgenre sorgen, denn das sich
dadurch ergebende Fahrgefühl ist exzellent. Auf zwanzig
originalgetreu nachprogrammierten Rennstrecken fährt man
laut Spielgeschichte mit Freunden eine Wette aus. Wer die
zwanzig Rennstrecken am schnellsten absolviert, erhält
als Preis ein einzigartiges Motorrad, ein Einzelstück.
Spektakuläre Kameraperspektiven und detaillierte
Zwischengrafiken machen bei der ersten Demoversion einen
hervorragenden Eindruck. Die ersten Bilder können leider
den sich ergebenden Geschwindigkeitsrausch nicht
wiedergeben.
(hi)
Technisch perfekte Rennsimulation
Der Psygnosis Vektor-Renner Red Zone bekommt
gewaltige Konkurrenz aus Deutschland. Thalion schickt
sich mit No Second Prize an, die Computerrennstrecken
dieser Welt im Sturm zu erobern. Die ganze Welt wartete
seit 1989 auf dieses Motorradrennspiel, doch Weihnachten
92 wird sich dieser Wunsch nun endlich erfüllen.
Glücklicherweise erfüllen sich auch
alle Hoffnungen, die man in dieses Projekt gesetzt hat.
Programmierer Christian Jungen und Grafiker Thorsten
Mutschall tüftelten deutlich sichtbar an den kleinsten
Details des Spiels, das jeden, der Formula One Grand Prix
bis zum Abwinken gespielt hat, begeistern wird. Es
handelt sich bei No Second Prize zwar um eine akkurate
Motorradrennsimulation, doch man fährt erfreulicherweise
nicht, wie bei älteren Motorradrennspielen wie Super
Hang On oder The Cycles, gegen ein Dutzend anderer Fahrer
um die Weltmeisterschaftspunkte oder sonstige
werbewirksame Trophäen. Zu Beginn des Spiels darf man
unter sechs schicken, lifestyletrendigen Yuppies wählen,
bei denen sogar zwei Mädels vom Schlage einer Jil Sander
vertreten sind. Deren gemeinsame Freizeitbeschäftigung
ist es, auf zwei Rädern ohne Dach und Heizung die
Rennstrecken dieser Welt unsicher zu machen. Diese
Selfmade-Millionäre fahren natürlich nicht nur zum
Spaß. Als besonderen Reiz haben sie für den besten
einen einzigartigen Preis ausgesetzt. Dabei handelt es
sich um ein legendäres englisches Motorrad, von dem nur
zwei Stück gebaut wurden. Das eine Exemplar steht für
den Sieger bereit, während das andere im Laufe der Zeit
in den Abstellräumen eines unbekannten Millionärs
verschwunden ist. So lässt sich auch der Name des Spiels
erklären. Es gibt dieses Motorrad nur einmal, und somit
gibt es leider auch keinen zweiten Preis. Die
verschiedenen Personen stammen nicht nur aus
unterschiedlichen Ländern, sondern haben auch
unterschiedliche Stärken und Schwächen aufzubieten. Der
hitzige Italiener beispielsweise ist ein entschiedener
Gegner des Überholtwerdens und macht seine Ansicht durch
heftiges Hin- und Herwackeln kund. Die Frauen düsen zwar
extrem schnell durch die Kurven, doch auf den Geraden
sehen sie sich meist den Abgasen der Konkurrenten
ausgesetzt, denn Ihr Beschleunigungsvermögen gleicht dem
eines Trabant Diesel Automatik. Hat man zu Beginn des
Spiels eine geschickte Wahl getroffen, indem man einen
Allroundkönner auf seine Maschine setzt, sollte man sich
zunächst in ein dringend notwendiges Training begeben,
um ein Gefühl für die Steuerung zu bekommen. Gespielt
wird das Spiel komplett mit der Maus. Mit dem rechten
Mausknopf wird Gas gegeben, während der linke Mausknopf
als Bremse dient. Die Sensibilitätsoption zu Beginn
sollte für jede Hand die richtige Einstellung bieten.
Besonders wagemutige Toni Mangs wählen
selbstverständlich die manuelle Schaltung an, die jedoch
dem Spieler einiges an Konzentration abverlangt.
Ein famoses Intro, das mit einem
wunderschönen Copperhimmel und wilden Kameraschwenks
aufwartet, zeigt schon, was einen im Spiel erwartet. Man
düst fünf Runden lang über insgesamt zwanzig
originalgetreu nachprogrammierte Rennstrecken und
versucht die Gegner hinter sich zu lassen. Um
gefährliche Manöver von vornherein zu unterbinden,
sollte man den vor sich liegenden Fahrer genau
beobachten. Sonst findet man sich plötzlich im Graben,
und sucht die Teile seines Motorrads zusammen. Leider ist
das Motorrad realistischerweise nicht unbegrenzt stabil.
Nach einer bestimmten Anzahl von Kollisionen mit
Schildern und Betonmauern dürfen Sie das Rennen aus dem
Hubschrauber mitverfolgen. Um nicht alle zwanzig
Rennstrecken an einem Stück fahren zu müssen, wurde an
eine Speichermöglichkeit gedacht, die Sie jedoch nicht
unbegrenzt oft einsetzen dürfen. Im Vergleich zu Red
Zone von Psygnosis macht No Second Prize spielerisch den
deutlich besseren Eindruck. Schon nach wenigen Runden
fährt man unfallfrei über die abwechslungsreichen Kurse
und verzeichnet erste Erfolge in seiner Rennbilanz. Noch
deutlicher wird der Vorsprung zur gesamten Konkurrenz
durch die spektakuläre technische Realisation. Selten
hatte man bisher ein so berauschendes Grafikerlebnis am
Monitor. Gab es in den bisherigen Rennspielen meist
gezeichnete Grafikelemente zu sehen, die per Zoomroutine
vergrößert und auf den Screen gebracht wurden, so
wartet No Second Prize mit der eigentlich veralteten
Polygontechnik auf, wie sie auch in Stunt Car Racer
vorkommt. Es werden Vielecke zum Aufbau der Grafik
berechnet und dargestellt. Die Anzahl der Polygone ist
jedoch dermaßen hoch, dass man kaum auf Details
verzichten muss. Außerdem ensteht durch den gekonnten
Einsatz der Polygone eine einzigartige futuristische
Atmosphäre, die durch den guten Sound von Matthias
Steinwachs noch verstärkt wird. Zur Krönung des Ganzen
wird der Bildschirm mit über 25 Hertz, dass heisst über
fünfundzwanzig mal pro Sekunde, neu aufgebaut. Dadurch
ergibt sich für das menschliche Auge fast der Eindruck
einer fließenden Animation, der einen die anderen
Rennspiele vergessen lässt. Gab es eigentlich irgendein
gutes Rennspiel vor No Second Prize? Selbstverständlich
kann man das Spiel auch noch aus verschiedenen
Perspektiven betrachten. So gibt es auf der linken oberen
Ecke eine kleine Karte zu sehen, die mit
verschiedenfarbigen Punkten die Position der Fahrer auf
dem Kurs anzeigt. Besonders viel Spaß macht es auch, mit
einem Hubschrauber die Spitzengruppe zu verfolgen. Dabei
erreicht die brillante technische Inszenierung ihre
größte Wirkung. Letztendlich fand ich keinen
erwähnenswerten Kritikpunkt an No Second Prize. Die
Grafik ist brillant, das Gameplay perfekt und der Sound
passend. Langzeitmotivation ist durch die zwanzig Kurse
auch garantiert. Mehr können Sie als Motorradfan auch
kaum von einem unkomplizierten Rennspiel verlangen.
Simulationfreaks, die tagelang verschiedene
Motoreinstellungen überprüfen, liegen vielleicht etwas
falsch, doch auch denen sei eine Probefahrt angeraten.
Ich möchte hiermit Erik Simon und seiner Crew mein Lob
aussprechen. Die lange Wartezeit hat sich für ein
Computerspiel ausnahmsweise gelohnt.
(hi)
[...] Dieses Spiel fällt ein wenig aus dem Rahmen, da
es sich um eine Motorradsimulation handelt, die jedoch
nicht minder durch ihre reine 3D-Vektorgrafik besticht.
In Thalions Game kann man mit seiner Maschine auf 20
verschiedenen Strecken gegen mehrere Gegner antreten.
Seinen Fahrer wählt man nach dessen Kondition, Erfahrung
oder Widerstandskraft aus, wobei gut gestylte Porträts
die Auswahl unterstützen. Die Punktwertung wurde nicht
aus der Realität übernommen, da es sich nicht um eine
Wettkampfsimulation handelt. Da das Spiel bzw. das
Motorrad über die Maus gesteuert wird, kann man die
Empfindlichkeit der Maus einstellen, um die Steuerung
seinen Bedürfnissen anzupassen. Viel nützt dies aber
nicht, da die Maussteuerung sehr gewöhnungsbedürftig
ist und meistens der Platz auf dem Maus-Pad nicht ganz
ausreicht. Dies wirkt sich natürlich auf das
Fahrverhalten der Maschine aus, und wenn das Motorrad
erst einmal außer Kontrolle geraten ist, besteht fast
keine Möglichkeit mehr, das Zweirad wieder zu
stabilisieren. Die Grafik ist schnell, aber etwas
ruckhaft, was wahrscheinlich an der etwas beschränkten
Geschwindigkeit des Amigas liegt.
Fazit: Wirklich nur für Motorradfreaks zu
empfehlen, da die Steuerung recht kompliziert ist.
Der Sieger kriegt alles?
Hochkonjunktur für Vektor-Raser: Erst in der letzten
Ausgabe schrammte der Psygnosis-Feuerstuhl Red Zone knapp
am Hit vorbei und Thalions Motorradspektakel ist glatt
noch ein Eck rasanter unterwegs...
Dass die Jungs aus Gütersloh ein
Händchen für schnelle 3D-Grafik haben, konnte man
bereits an ihrem furiosen Ballerspektakel Trex Warrior
erkennen - aber hier werden Geschwindigkeiten erreicht,
die selbst einem hochgezüchteten 486er-PC zur Ehre
gereichen würden! Doch selbst der flotteste Biker muss
sich zunächst Zeit für die Auswahlscreens nehmen: Hier
entscheidet man sich zwischen manuellem und automatischem
Getriebe und darf sich eines von sechs Pilotenportraits
aussuchen. In der Praxis kommt das einer Wahl des
Motorrads gleich, denn die Typen unterscheiden sich durch
technische Qualitäten wie Kurvenhandlung, Beschleunigung
oder Endgeschwindigkeit.
Zudem können noch allerlei
Statistik-Tabellen, Rundenrekorde und Strecken-Infos
abgerufen werden, ehe man entweder ein paar
Trainingsrunden zieht oder gleich in den Positionskampf
einsteigt. Insgesamt 20 Strecken gilt es zu absolvieren,
von Hockenheim über Brands Hatch bis hin zu Imola ist
alles vertreten, was Rang und Namen hat. Das Fahrerfeld
umfasst dabei stets dieselben fünf Computergegner,
allesamt wahre Cracks. Sicher, auf den ersten Pisten sind
die Kontrahenten mit etwas Übung noch relativ einfach zu
bezwingen, aber wenn später Ölpfützen und Felsen den
Asphalt verunzieren, wird's echt hart! Für Abwechslung
im Renngeschehen sorgen Straßensenken und 90 Grad
Kurven, auf Boxenstops und Detailschmankerl wie
Rückspiegel oder Zuschauer auf den Tribünen muss man
jedoch verzichten.
Das fällt umso leichter, als sich No
Second Prize einfach fantastisch spielt: Die
Maussteuerung (deren Sensitivität einstellbar ist) hat
man fast augenblicklich im Griff, bald können Kurven
elegant geschnitten und Gegner gekonnt von der Bahn
gerempelt werden. Allerdings führen zu exzessive
Kollisionen zum Totalausfall der Maschine und damit zum
Verlust des Rennens. Tröstlich immerhin, dass eine
Rekorder-Funktion stets die letzten Momente des
Geschehens aufzeichnet, so dass man seine Fahrfehler
jederzeit nachprüfen kann - wahlweise aus der
Fahrerperspektive oder von einem Begleithubschrauber aus.
Eine prima Gelegenheit, die pfeilschnelle Grafik
gefahrlos zu bewundern, denn hier wird das Tempo nicht
bloß am Tacho angezeigt, hier huscht die 3D-Landschaft
wirklich mit einem Affenzahn vorbei! Das erstaunliche
dabei ist, dass es an grafischem Beiwerk wie Häusern,
Bäumen oder Bergen im Hintergrund trotzdem nicht
mangelt...
Während der Fahrt müssen sich die Ohren
zwar mit dem Gedröhn der Motoren begnügen, ansonsten
werden sie jedoch mit feiner Musik verwöhnt. Hätte
Thalion noch Boxenstops, unterschiedliche
Witterungsbedingungen und einen Zwei-Spieler-Modus
untergebracht, hätten wir No Second Prize die
Hit-Trophäe gewiss nicht verwehren können - so reicht's
halt "nur" zu einem astreiner Rennspiel!
(rl)
Thalions neuestes Spiel ist ein
Motorradrennen mit flüssiger 3D-Vektorgrafik. Bevor man
als Biker über die Pisten brettert, darf man in
verschiedenen Menüs alle Features nach eigenen Wünschen
einstellen. Soll die Schüssel mit manuellem oder
automatischem Getriebe fahren? Welche der 20 Pisten darf
es sein? Und mit welchem der sechs zur Auswahl stehenden
Fahrer soll's auf die Piste gehen? Die einzelnen Racer
verfügen über einen ganz individuellen Fahrstil. Der
Eine zieht geschickt durch steile Kurven, der Andere ist
unschlagbar beim Ausnutzen der Endgeschwindigkeit.
Entweder startet man erst brav einige Trainingsrunden
oder wagt sich gleich in den Wettkampf. Anfangs gewinnen
selbst noch relativ ungeübte Spieler das eine oder
andere Rennen, später wenn einem erstmal Ölpfützen und
andere Hindernisse das Leben erschweren, kommen selbst
Profis ins Schwitzen.
Thalions Motorradrennen beeindruckt durch
hohe Geschwindigkeit und eine ausgefeilte Steuerung.
Eigentlich hätte No Second Prize ein "sehr
gut" verdient, wären da nicht einige
Wermutstropfen: Schmerzlich vermisst man einen
Zwei-Spieler-Simultan-Modus, gegen Boxenstopps und
detailliertere Grafiken gäbe es auch nichts einzuwenden.
So bleibt es ein sehr nettes Spiel, das zwar allemal
besser geglückt ist als Red Zone, dem die Krone
digitaler Computerschöpfung jedoch versagt bleibt.
Carsten Borgmeier/ms
Play
Time Special + Preview + Test |
Thalion, das zur Zeit mit
dem Flugsimulator "Airbus A320" und dem
Rollenspielepos "Amberstar" vordere Ränge in
den Media-Control-Charts belegt, düst mit "No
Second Prize" direkt in die erste Startreihe unter
den Motorradrennspielen.
Es begann 1989...
Auf der PC-Show 1989 in London sorgte die kleine
deutsche Software-Firma Thalion für atemloses Staunen
unter den Presseleuten, als sie erstmals eine Demo des
Motorradrennspiels "No Second Prize" der
Öffentlichkeit vorführte. Sogar Programmierasse wie Jez
San, der damals durch seine beiden
"Starglider"-Spiele Maßstäbe bei 3D-Grafiken
setzte, zeigten sich von der Geschwindigkeit der
3D-Vektorgrafik beeindruckt (gerüchteweise existiert von
dieser Reaktion ein Video). Bis zum heutigen Tage wurde
man jedoch immer wieder auf spätere Erscheinungstermine
vertröstet, doch wenn nicht ein Kolbenfresser das
Thaliontriebwerk außer Betrieb setzt, dürfen wir noch
vor Weihnachten mit dem Eintreffen der Amiga- und
ST-Versionen rechnen.
1992 - Das Team auf der
Zielgeraden
Producer und Entwicklungleiter Erik Simon führte uns bei
einem Besuch der Gütersloher Thalion-Büros die aktuelle
Version vor, die einen exzellenten Eindruck hinterließ.
Programmierer Christian Jungen und Grafiker Thorsten
Mutschall tüftelten dort an den letzten Details des
Spiels, das Musik von dem Berliner Matthias Steinwachs
enthalten wird, der sich erst mit bemerkenswerten 31
Jahren durch den Amberstar-Soundtrack (Amiga- und
PC-Konvertierung [Anmerkung des Webmasters]) erste
Lorbeeren erwarb.
Konzept: und Design
Im Vergleich zu älteren Motorradrennspielen wie
"Super Hang On" oder "The Cycles"
wurde ein anderes Spielkonzept aufgegriffen. Man fährt
ausnahmsweise nicht gegen ein Dutzend anderer Fahrer um
die Weltmeisterschaftspunkte oder sonstige werbewirksame
Trophäen. Bei "No Second Prize" dreht sich
alles um sechs Yuppies, deren Hobby das Motorradfahren
ist. Auf insgesamt zwanzig Rundkursen, die echten
Rennstrecken nachempfunden sind, fahren diese sechs
Freizeitrocker Rennen um einen einzigartigen Preis aus.
Es dreht sich um ein legendäres englisches Motorrad, von
dem nur zwei Stück gebaut wurden. Und da ein Exemplar
leider im Laufe der Zeit in den Abstellräumen eines
unbekannten Millionärs verschwunden ist, gibt es nur
einen ersten, und leider keinen zweiten Preis.
Jeder der zur Auswahl stehenden
Charaktere wartet mit unterschiedlichen Stärken und
Schwächen auf. Mag der eine vielleicht auch unglaublich
schnell durch die Kurven flitzen, so wird er auf den
Geraden meist nur die Auspuffrohre seiner Konkurrenten
sehen, während sich ein anderer nur ungern überholen
lässt und dies durch ausgesprochen lästiges Hin- und
Herwackeln zu verhindern sucht. Während des Rennens wird
als Hilfe immer der Name des Fahrers eingeblendet, der
vor einem liegt, so dass man sich vorher schon über
eventuelle Überholmanöver Gedanken machen kann.
Um nicht alle zwanzig Rennstrecken an
einem Stück fahren zu müssen, wurde an eine
Speichermöglichkeit gedacht. Doch die Programmierer
vergaßen dabei nicht, dass durch ständiges Abspeichern,
wenn man weiter gekommen ist, und anschließendes Laden,
wenn man einen Fehlversuch hinter sich hat, ein schnelles
Weiterkommen erschummelt werden kann. Aus diesem Grund
kann man auch nur begrenzt oft abspeichern, wodurch man
bis zum Genuss des Schlussbildes wohl einige Wochen im
Sattel sitzen muss.
Die Technik
Den entscheidenden Vorsprung auf der Rennstrecke
erfährt sich "No Second Prize" durch die
spektakuläre technische Realisation. Bisher waren in den
meisten Rennspielen gezeichnete Grafikelemente zu sehen.
Dank ausgefeilter Zoomroutinen wurden so die Bäume,
Straßenschilder und Motorräder vergrößert und es
ergab sich ein mehr oder weniger überzeugendes
Fahrgefühl. Leider sind auch mit den schnellsten
Zoomroutinen bei hoher Elementeanzahl kaum fließende
Grafiken möglich. Deshalb schlug man bei Thalion einen
ähnlichen Weg ein, wie ihn Geoff "Formula One"
Crammond bei "Stunt Car Racer" nahm. Mit
ausgefüllten Vektorgrafiken wird der Screen aufgebaut,
Details gehen dabei zwar verloren, doch durch die hohe
Polygonanzahl wird dieser Nachteil fast wieder
wettgemacht. Mit über 25 Hertz, das heißt über
fünfundzwanzigmal pro Sekunde, wird der Bildschirm neu
aufgebaut. Dadurch ergibt sich für das menschliche Auge
fast der Eindruck einer fließenden Animation und es
eröffnet sich ein bisher nie dagewesener
Geschwindigkeitsrausch. Durch die Vektorgrafik macht das
Spiel einen äußerst futuristischen Eindruck. Um dieses
Erlebnis voll auskosten zu können, kann man dabei auf
verschiedene Kameraperspektiven schalten oder
Wiederholungen von vorangegangenen Fahrszenen anschauen.
Das spektakulärste Ereignis ist die Verfolgung des
Rennens aus der Hubschrauberperspektive, die den
Führenden des Feldes im Objektiv behält. Rasante
Kameraschwenks stellen die Grafikeinlagen von "Stunt
Car Racer" und "Formula One Grand Prix"
dabei in den Schatten.
Welche Formate?
Die Amiga und ST-Version unterscheiden sich in den
Rennsequenzen in Qualität und Schnelligkeit praktisch
nicht, lediglich die gut gelungenen Zwischenbilder nutzen
die zahlreicheren Farben des Amigas aus. Man kann nur
hoffen, dass die Endversionen die Rennboxen bald
verlassen werden und das Rennen um die Gunst der Käufer
aufnehmen werden. Einen Platz in der ersten Startreihe
haben sie auf alle Fälle sicher.
(hi)
Es hat schon einige Jährchen gedauert,
bis Thalion sich zur Herausgabe ihres zweirädrigen
Vektortraumes durchrangen. Doch die Warterei vor dem
Startsignal hat sich gelohnt: Während andere Firmen die
Biker mit eher mittelmäßigen Motorradsimulationen
belästigten, feilte man in Thalions Boxengasse an einer
Simulation, mit der man dieses Jahr locker am Rest des
Feldes vorbeiziehen kann. Sogar einen anderen
Spielhintergrund gönnte man den von
Weltmeisterschaftstraumata gebeutelten Zweirad-Rasern:
Der Spieler darf einem von sechs schwerreichen Yuppies in
den Lenker greifen, die auf 20 verschiedenen Strecken das
Rennen ihres Lebens fahren. Lohn der halsbrecherischen
Kurvenhatz ist nicht etwa der Erhalt eines
Goldtöpfchens, sondern dem Sieger winkt ein einmaliges
Super-Motorrad, dessen käuflicher Erwerb selbst die
finanziellen Verhältnisse der gutsituierten
Pistenräuber übersteigen würde. Jede der sechs
Gestalten wartet mit anderen Stärken und Schwächen auf:
Da lacht die zarte Allroundfahrerin mit geringem
Durchhaltevermögen aus dem Monitor oder der finstere
Motoren-Macho, der zwar aus jeder engen Kurve fliegt,
sich dafür aber auf der Geraden kaum überholen lässt.
Auf der Piste blickt der Fahrer aus der
Cockpitperspektive auf die Straße. Gesteuert wird mit
der Maus, deren Sensibilität extra eingestellt werden
kann. Kaum zieht man über die Startlinie, weiß der
Raser, wie eine Motorradsimulation auszusehen hat:
Absolut fließende Grafik, hervorragende Steuerung und
Handling und das typische kreischende Geräusch
hochgezüchteter Rennmotoren lassen jede andere
Simulation im Testparcours alt aussehen. Natürlich
landet der Anfänger auch bei "No second Prize"
schon mal schlingernd im Straßengraben. Trotzdem weiß
der Raser immer, welchen Fehler er gemacht hat und
kämpft nicht nur mit der Steuerung. Bei solcher
Geschwindigkeitsberauschung schraubte Thalion die
Optionsvielfalt auf ein Minimum zurück: Hier geht es um
Motorradrennen pur; auf verschiedene Motorräder,
Zwei-Spieler-Modus, Motortuning oder Detaileinstellungen
kann der eilige Reisende getrost verzichten. Neben den
schon jetzt gesegneten Amiga-Fahrern dürfen sich auch
schon Atari-Freaks auf die rasante Fahrt freuen. Nur
PC-Besitzer sollten schon einmal Bettelbriefe an Thalion
schicken, denn eine derart schnelle Grafik findet man auf
der MS-Dose noch nicht einmal bei "4D-Sports
Driving".
Nach langen Jahren des Wartens
erscheint nun Thalions High End-Racer "No Second
Prize" auf den Computerpisten dieser Gameswelt und
schickt sich an, den Psygnosis-Renner "Red
Zone" im ersten Gang zu überholen.
"No Second Prize" ist zwar auch
eine Motorradsimulation wie "Red Zone",
"Road Rash" oder "Super Hang On",
jedoch programm-, spiel- und storytechnisch wesentlich
besser. Man fährt beispielsweise nicht gegen ein Dutzend
anderer Fahrer um die Weltmeisterschaftspunkte. Vielmehr
muss man zu Beginn des Spiels unter sechs Yuppies
wählen, bei denen sogar zwei Mädels vertreten sind.
Deren gemeinsame Freizeitbeschäftigung ist es, auf zwei
Rädern ohne Dach und Heizung die Rennstrecken dieser
Welt unsicher zu machen. Als besonderen Reiz haben sie
für den Besten einen einzigartigen Preis ausgesetzt.
Dabei handelt es sich um ein legendäres englisches
Motorrad, von dem nur zwei Stück gebaut wurden. Die
verschiedenen Personen stammen nicht nur aus
unterschiedlichen Ländern, sondern haben auch
unterschiedliche Stärken und Schwächen aufzubieten. Der
hitzige Italiener beispielsweise ist ein entschiedener
Gegner des Überholtwerdens und macht seine Ansicht durch
heftiges Hin- und Herwackeln kund. Hat man zu Beginn des
Spiels eine geschickte Wahl getroffen, indem man einen
Allroundkönner auf seine Maschine setzt, sollte man sich
zunächst in ein dringend notwendiges Training begeben,
um ein Gefühl für die Steuerung zu bekommen. Die
Sensibilitätsoption zu Beginn sollte für jede Hand die
richtige Einstellung bieten. Ein famoses Intro, das mit
einem wunderschönen Copperhimmel und wilden
Kameraschwenks aufwartet, zeigt schon, was einen im Spiel
erwartet. Man düst fünf Runden lang über insgesamt
zwanzig originalgetreu nachprogrammierte Rennstrecken und
versucht die Gegner hinter sich zu lassen. Um
gefährliche Manöver von vorne herein zu unterbinden,
sollte man den vor sich liegenden Fahrer genau
beobachten. Sonst findet man sich plötzlich im Graben
wieder. Leider ist das Motorrad realistischerweise nicht
unbegrenzt stabil. Nach einer bestimmten Anzahl von
Kollisionen mit Schildern und Betonmauern dürfen Sie das
Rennen aus dem Hubschrauber mitverfolgen. Schon nach
wenigen Runden fährt man unfallfrei über die
abwechslungsreichen Kurse und verzeichnet erste Erfolge
in seiner Rennbilanz. Noch deutlicher wird der Vorsprung
zur gesamten Konkurrenz durch die spektakuläre
technische Realisation. Selten hatte man bisher ein so
berauschendes Grafikerlebnis am Monitor. Gab es in den
bisherigen Rennspielen meist gezeichnete Grafikelemente
zu sehen, die per Zoomroutine vergrößert und auf den
Screen gebracht wurden, so wartet "No Second
Prize" mit der eigentlich veralteten Polygontechnik
auf. Es entsteht durch den gekonnten Einsatz der Polygone
eine einzigartige futuristische Atmosphäre, die durch
den guten Sound von Matthias Steinwachs noch verstärkt
wird. Zur Krönung des Ganzen wird der Bildschirm mit
über 25 Hertz, das heißt über fünfundzwanzig mal pro
Sekunde, neu aufgebaut. Dadurch ergibt sich für das
menschliche Auge fast der Eindruck einer fließenden
Animation, der einen die anderen Rennspiele vergessen
lässt. Selbstverständlich kann man das Spiel auch noch
aus verschiedenen Perspektiven betrachten. So gibt es auf
der linken oberen Ecke eine kleine Karte zu sehen, die
mit verschiedenfarbigen Punkten die Position der Fahrer
auf dem Kurs anzeigt. Insgesamt gesehen schneidet
"No Second Prize" hervorragend ab. Die Grafik
ist brilliant, das Gameplay perfekt und der Sound
passend. Langzeitmotivation ist durch die zwanzig Kurse
auch garantiert. Thalion hat ein Rennspiel erster Güte
geschaffen, was lediglich Simulationsfreaks stören
könnte.
Play
Time Sonderausgabe 2: Die Top Games 1992 |
Der Preis ist heiss
Thalion schickt sich mit dem
Motorradknüller "No Second Prize" an, die
Computerrennstrecken dieser Welt im Sturm zu erobern. Es
handelt sich bei "No Second Prize" zwar um eine
akkurate Motorradrennsimulation, doch man fährt
erfreulicherweise nicht, wie bei einem älteren
Motorradrennspiel namens "Super Hang On" oder
"The Cycles", gegen ein Dutzend anderer Fahrer
um die Weltmeisterschaftspunkte oder sonstige
werbewirksame Trophäen. Zu Beginn des Spiels darf man
unter sechs schicken, lifestyletrendigen Yuppies wählen,
bei denen sogar zwei Mädels vom Schlage einer Jil Sander
vertreten sind. Deren gemeinsame Freizeitbeschäftigung
ist es, auf zwei Rädern ohne Dach und Heizung die
Rennstrecken dieser Welt unsicher zu machen. Hat man zu
Beginn des Spiels eine geschickte Wahl getroffen, indem
man einen Allroundkönner auf seine Maschine setzt, soll
man sich zunächst in ein dringend notwendiges Training
begeben, um ein Gefühl für die Steuerung zu bekommen.
Gespielt wird komplett mit der Maus. Mit dem rechten
Mausknopf wird Gas gegeben, während der linke Mausknopf
als Bremse dient. Ein famoses Intro, das mit einem
wunderschönen Copperhimmel und wilden Kameraschwenks
aufwartet, zeigt schon, was einen im Spiel erwartet. Man
düst fünf Runden lang über insgesamt zwanzig
originalgetreu nachprogrammierte Rennstrecken und
versucht die Gegner hinter sich zu lassen. Um
gefährliche Manöver von vornherein zu unterbinden,
sollte man den vor sich liegenden Fahrer genau beobachen.
Sonst findet man sich plötzlich im Graben wieder und
sucht die Teile seines Motorrads zusammen. Leider ist das
Motorrad realistischerweise nicht unbegrenzt stabil. Nach
einer bestimmten Anzahl von Kollisionen mit Schildern und
Betonmauern dürft Ihr das Rennen aus dem Hubschrauber
mitverfolgen. Um nicht alle zwanzig Rennstrecken an einem
Stück fahren zu müssen, wurde an eine
Speichermöglichkeit gedacht, die man jedoch nicht
unbegrenzt oft einsetzen darf. Selten hatte man bisher
ein so berauschendes Grafikerlebnis am Monitor. Gab es in
den bisherigen Rennspielen meist gezeichnete
Grafikelemente zu sehen, die per Zoomroutine vergrößert
und auf den Screen gebracht wurden, so wartet "No
Second Prize" mit der eigentlich veralteten
Polygontechnik auf, wie sie auch in "Stunt Car
Racer" vorkommt. Es werden Vielecke zum Aufbau der
Grafik berechnet und dargestellt. Die Anzahl der Polygone
ist jedoch dermaßen hoch, dass man kaum auf Details
verzichten muss. Außerdem entsteht durch den gekonnten
Einsatz der Polygone eine einzigartige futuristische
Atmosphäre, die durch den guten Sound von Matthias
Steinwachs noch verstärkt wird. Zur Krönung des Ganzen
wird der Bildschirm mit über 25 Hertz, das heißt über
fünfundzwanzig mal pro Sekunde, neu aufgebaut. Dadurch
ergibt sich für das menschliche Auge fast der Eindruck
einer fließenden Animation, der einen die anderen
Rennspiele vergessen lässt. Besonders viel Spaß macht
es auch, mit einem Hubschrauber die Spitzengruppe zu
verfolgen. Dabei erreicht die brillante technische
Inszenierung ihre größte Wirkung. Letztendlich fanden
wir keinen erwähnenswerten Kritikpunkt an "No
Second Prize". Die Grafik ist brillant, das Gameplay
perfekt und der Sound passend. Langzeitmotivation ist
durch die zwanzig Kurse auch garantiert. Mehr könnt Ihr
als Motorradfan auch kaum von einem unkomplizierten
Rennspiel verlangen.
In der Motorradsimulation
von Thalion geht es um eine einzigartige Rennsaison. Der
Gewinner dieser Saison erhält als Preis
selbstverständlich auch ein einzigartiges Motorrad. Der
Erbauer dieses Einzelstückes hat nur das Beste vom
Besten verwendet, und das Ergebnis werden wohl nur
Motorradfreaks zu schätzen wissen. "Stilvoll
schwingt sich die Verkleidung über Motor und Gabel.
Harmonisch läuft die Linie in die Sitzbank über."
So wird der "Traum des Rennsports" im Handbuch
beschrieben. Diese Maschine ist der einzige Preis.
Der Zweitplazierte erhält nichts, also
"No Second Prize". Das Teilnehmerfeld besteht
aus zwei Fahrerinnen und vier Fahrern. Sie sind die
Besten auf der Welt und haben das in den vorangegangenen
Ausscheidungsrennen immer wieder unter Beweis gestellt.
Die Saison geht über 26 Rennen und ist in zwei
Durchgänge unterteilt. Im ersten Durchgang müssen die
Teilnehmer fünf Runden aus einer Auswahl von insgesamt
zwanzig Rennstrecken durchhalten. Im zweiten Durchgang
geht's dann schon härter zur Sache: Zehn Runden auf
allen zwanzig Meisterschaftsstrecken müssen sicher und
erfolgreich gefahren werden. So klingt, in groben Zügen,
das Storygerüst, das diese rasante Simulation umgibt.
Nach dem Starten des Programms gelangt
man in das Startmenü. Von hier aus können unter anderem
ein bereits gespeicherter Spielstand geladen, die
Rennsaison gestartet oder in den Trainingsmodus
geschaltet werden. Es empfiehlt sich, vor dem Beginn der
Saison auf allen Strecken ausgiebig zu trainieren. Um das
Training abwechslungsreicher und realistischer zu
gestalten, ist die Möglichkeit vorgesehen, die Anzahl
der teilnehmenden Konkurrenten zu verändern. So kann man
sich langsam an die Rennbedingungen heranarbeiten. Vor
dem Einstieg in Training oder Saison kann der Spieler
zwischen sechs unterschiedlichen Fahrern inklusive
Maschinen wählen. Die "Bikes" und ihre
"Driver" besitzen unterschiedliche
Leistungsschwerpunkte. Fahrer und Maschine werden als
eine Einheit betrachtet und zeichnen sich durch
unterschiedliche Daten bei Beschleunigung,
Höchstgeschwindigkeit und Kurvenlage aus. Weitere
Kenndaten sind die "Hitpoints" (Belastbarkeit
oder auch Lebensdauer) von Fahrer und Motor.
Selbstverständlich kann bei der Maschinenausstattung
zwischen Automatik- und Schaltgetriebe gewählt werden.
Während des Rennens werden am oberen
Rand des Bildschirmes die aktuelle Position, die Runde,
in der man sich befindet und die gefahrenen Rundenzeiten
angezeigt. Am unteren Rand des Bildschirmes befinden sich
Anzeigen für Geschwindigkeit, Drehzahl, eingelegten Gang
und eine Warnleuchte, die auf das Überdrehen des Motors
hinweist. Jedes Rennen wird anschließend durch ein
ausgeklügeltes Punktesystem bewertet. Ein tolles Detail
sollte auch nicht verschwiegen werden: Jedes Rennen wird
mit vier Kameras aufgezeichnet und ein kleines
Replay-Studio ermöglicht das Vor- und Zurückspulen des
Filmes.
"No Second Prize" ist eine
tolle Rennsimulation mit schneller Grafik und exakter
Steuerung. Sie wird durch die abwechslungsreichen
Randgrafiken und die umfangreichen Replay-Möglichkeiten
zum absoluten Renner.
Rainer Fröhlich
Zusammen mit Road Rash und
Red Zone ist No Second Prize bereits
das dritte Motorradrennspiel, das kurz vor Weihnachten
erscheint. Manchmal würde man sich als Fan von
Rennsimulationen wohl wünschen, die Hersteller würden
sich etwas besser untereinander absprechen.
Thalions No Second Prize (NSP)
ist eine richtige Simulation, also kein Action-Spektakel
wie Road Rash. 3D-Grafik, die in Echtzeit
berechnet wird, beherrscht das Bild. Die Detailtiefe
hält sich stark in Grenzen; ein paar blockige Gebäude
und kantige Computerfahrer tauchen unvermittelt auf. Doch
eines darf sich NSP rühmen: Das schnellste
Rennspiel unter der Amiga-Sonne zu sein. Simple Grafik,
aber viel Speed und realitätsnahes Feeling bei der
Steuerung, das hat sich Thalion auf die Fahnen
geschrieben.
Meinung
Die Qual der Wahl gibt es diesmal für die Besitzer von
"normalen" Amiga-Modellen ohne Turbo-Power
nicht. Für sie ist No Second Prize die einzig
sinnvolle Alternative, denn Red Zone sollte man
sich tunlichst nur mit megahertzgestärktem Prozessor
antun. NSP hat dagegen auch auf dem Amiga 500
eine rasend schnelle Grafik und eine unglaublich einfach
zu beherrschende Steuerung. Da macht das Rasen Spaß,
selbst wenn aufgrund mangelnder Detailfülle einiges an
Voraussicht verloren geht und man Hindernisse und Kurven
manchmal etwas spät kommen sieht. 20 Strecken und sechs
verschiedene Fahrer sind durchaus motivierend genug. An
Wettkampfmodi, nachrüstbaren Rennmaschinen oder
Streckeneditoren ist zwar nichts vorhanden, doch trotzdem
ist ein gewisser Simulationscharakter kaum zu übersehen.
NSP steht somit genau zwischen Red Zone
(mehr Simulation) und Road Rash (mehr Action).
Jörg W. Kähler
Hier kommt es nun, das - zumindest
meines Wissens - erste Motorrad-Rennspiel mit
Vektorgrafik auf dem ST. In der Demoversion kann man zwar
nur im Trainingsmodus fahren, aber sonst sind schon recht
viele Features enthalten. Es stehen einem sechs
verschiedene Fahrer zur Verfügung, gegen die man auf
wahlweise fünf verschiedenen Strecken (in der Demo)
antreten kann. Alle sechs haben sehr unterschiedliche
Fahrfähigkeiten. Wenn man Fahrer, Strecke, die Option,
ob man gegen die restlichen fünf Fahrer oder allein
fahren will (eigentlich sind noch jede Menge anderer
"No Name"-Fahrer auf der Strecke, die
allerdings nicht in die Wertung kommen) sowie diverse
andere Optionen durch hat, geht es endlich auf die
Strecke. Man steht am Start und schon geht es los. Und?!
Die Vektor-GFX sind sehr flott!!! Über dem Hauptfeld der
Fahrer, bzw. über dem ersten, schwirrt ein Hubschrauber
rum, der natürlich nur eine Aufgabe hat, und zwar das
Rennen (und vor allem die Crashs) aufzuzeichnen, was
übrigens auch von diversen anderen Kameras aus gemacht
wird. Man kann übrigens auch während der Fahrt immer
andere Perspektiven auswählen, ob nun die Karre von vorn
oder vom Hubi aus gezeigt wird - empfehlenswert sind sie
nicht, da man da schnell die Kontrolle und den Überblick
verliert. Natürlich gibt es auch ein
"Crash-o-Meter", das die Noch-Belastbarkeit von
Fahrer und Maschine anzeigt. Der Sound ist natürlich
wieder Chip. Was ich nicht so gut fand war, dass die
Motorengeräusche ebenfalls aus dem Chip kommen und sich
so gurgelnd anhören (klingt echt eigenartig). Das ist
auch der einzige Minuspunkt, denn die Steuerung per Maus
klappt nach kurzer Eingewöhnung hervorragend. Alles in
allem sollten sich Renn-Simu-Fans dieses Teil unbedingt
mal anschauen! Die Vektorgrafiken sind schon eine Klasse
für sich. Prädikat: Besonders empfehlenswert - auch
für Otto-Normal-Verbraucher!
Die Demoversion von NSP haben wir
bereits beim Wickel gehabt, doch die Vollversion sollte
man auch begutachten. Nun denn. Wir schmeißen die Disk
ins Laufwerk und booten neu...
Nach einem "Thalion
Simulation"-Logo (Wow, neu! Zumindest habe ich das
bisher in einem Thalion-Spiel noch nicht gesehen.)
beginnt das Intro. Eine 3D-Landschaft ist zu sehen und
eine Chip-Mukke, die sooo schlecht nicht ist, ist zu
hören (Nanu? Die ist von Big Alec! War Mad Max zu der
Zeit etwa nicht mehr bei Thalion?!). Dann kann man in Art
einer Kamerafahrt einem Vektor-Motorradfahrer hinterher
und vorneweg sausen - und das natürlich in der aus der
Demoversion bekannten, sauschnellen Geschwindigkeit. Nun
gut. [Space] gedrückt und weiter geht's. Im Menü stehen
nun im Gegensatz zur Demoversion natürlich mehr Optionen
zur Verfügung. Man kann auch Spielstände laden und
speichern (die Highscores werden zudem sowieso
abgesaved). Man kann trainieren oder aber sich gleich in
eine neue Rennsaison stürzen. Dies tun wir natürlich
auch. Wir wählen uns einen Piloten aus den sechs zur
Verfügung stehenden Fahrern aus (es sind auch zwei
Frauen darunter). Zu den Fahrern werden deren besondere
Fähigkeiten gezeigt, wie Kurvenfahrt, Beschleunigung,
usw. Dazu gibt es noch Angaben zu den Hitpoints von
Fahrer und Maschine. Die Frauen haben dabei weniger zu
bieten. So, weiter geht's. Im Saison-Modus werden die
einzelnen Kurse nacheinander abgefahren. Insgesamt warten
20 verschiedene Rennstrecken darauf, Euch das Genick zu
brechen (In der Demoversion standen lediglich fünf zur
Verfügung). Also, los geht's. Ich schalte die
Automatik-Gangschaltung ein und bereite mich auf das
Rennen vor. Mist. Ich habe einen Fahrer gewählt, der im
hinteren Feld startet. Irgendwie kommen die Anderen
schneller vom Fleck als ich und ich habe ganz schön zu
würgen, um den Anschluss nicht zu verlieren. Doch schon
an der ersten großen Kurve habe ich das Feld ein- und
überholt. Die anderen Sinnlos-Fahrer im Feld, die nichts
mit der Wertung zu tun haben, stören immer wieder das
geschmeidige Kurven-Schneiden. Es gibt wohl kaum eine
Kurve in dem Spiel, wo die einem nicht dazwischen
pfuschen... Doch einen geübten Fahrer wie mich stört
das nicht ;-). Ich bin natürlich der Erste im Ziel,
stelle so ganz nebenbei ein paar neue Rundenrekorde auf
und kassiere drei Siegerpunkte. So geht das nun immer
weiter, bis ich einmal nicht Erster werde und nicht mehr
spielen mag. Außerdem wollte ich ja nicht nur NSP
zocken. Achja, was noch ganz lustig ist, ist die
Replay-Option. Hier kann man die letzte Etappe seiner
Fahrt bis zum Sturz oder so begutachten. Dabei stehen
einem verschiedene Perspektiven zur Verfügung. Am besten
ist die aus dem Hubschrauber, den man übrigens auch im
Spiel rumschwirren sieht.
Jedenfalls ist die Vektorgrafik im Spiel
sauschnell! Wirklich Wahnsinn. Die Grafik ist auch sonst
überdurchschnittlich gut. Das Intro trägt auch noch
einiges zu dieser Wertung bei. Der Sound klingt für Chip
nicht schlecht, ist aber sonst nicht mehr ganz up to
date. Eine Rennmaschine mit einer "Yamaha" zu
synchronisieren (Soundchip, für die, die es nicht
geschnallt haben), klappt wohl doch nicht so ganz. Die
Steuerung über Maus ist etwas gewöhnungsbedürftig. Ich
hätte das Gaspedal auf die linke Maustaste gelegt, denn
so schief kriegt man auf Dauer einen Krampf in der Hand.
Die Motivation hält leider nicht ganz so lange an. Zwar
sind die Kurse sehr abwechslungsreich, aber wenn man mal
kurz die Maus loslässt um die Finger zu entspannen und
man in Folge dessen (oder weil die Maus spinnt) mal mit
300 Sachen vor eine Wand brettert und sich dafür ein
"Totally Crashed" einfängt, kriegt man sehr
schnell mal einen Wutanfall - insbesondere, wenn es die
letzte Runde war. Doch ansonsten ist das Game rundherum
empfehlenswert. Es ist übrigens das letzte von Thalion,
nachdem Ambermoon gecancelt wurde. Zu guter letzt muss
ich sagen, dass Ihr für das Geld derzeit nichs Besseres
geboten bekommt! Greift zu, wenn Ihr es auftreiben könnt
(aus vielen Versandhauslisten schon wieder verschwunden).
Bewertung
Positiv: |
Sauschnelle Vektor-GFX, relativ gute
Chipmusik, Steuerung nach Gewöhnung und bei
guter Maus ganz anständig. |
Negativ: |
Die Motivation geht relativ schnell flöten,
da man durch Unfälle, die vielleicht an der Maus
liegen, gefrustet ist. |
Es gibt übrigens auch eine
Falcon-Version von NSP. Allerdings ist diese technisch
identisch mit der ST-Version... tolle Leistung :-(.
Moondog of tnb (Undercover Magazine
#1 + #4)
|
Link zur Intro-Sequenz |