ASM Preview

Jetzt ist die Uhr für Ruckelgrafiken bei Hochgeschwindigkeitsrennen endgültig abgelaufen. Einmalig flüssig geht es bei dieser Motorradsimulation in die Schräglagen. Mit Augen zu und durch ist da nix mehr zu machen.

Für Fans von Rennsimulationen brechen herrliche Zeiten an. Die Jungs von Thalion sind gerade dabei, neue Maßstäbe zu setzen. Nicht nur die Geschwindigkeit, mit der das ganze Game abläuft, ist neu, sondern auch die Story. Aber dazu später. Im Gegensatz zu "No Second Prize" nehmen sich andere Games dieses Genres als nicht mehr ernstzunehmend aus. Zum ersten Male ist es gelungen, nicht nur bei 280 Klamotten einen flüssigen Spielfluss zu bekommen, sondern auch noch mit echtem Bike-Feeling aufzuwarten. Die Schräglage ist nämlich exakt nachempfunden. Da muss man sich schon auf dem Sessel festschnallen, um in der Schikane nicht mit Karacho auf den Teppich zu rauschen.

Bis jetzt stecken knapp drei Jahre Arbeit in der ganzen Geschichte. Und soviel sei jetzt schon erwähnt: Es hat sich gelohnt. Kurse gibt es satt. Von Assen, über Laguna Seca, Hockenheim bis Silverstone ist alles dabei. Vier verschiedene Kamerapositionen geben auf Abruf das Geschehen der letzten halben Minute wieder.

Doch damit nicht genug. Es gibt auch eine Hintergrundgeschichte, die sich vollkommen vom Grand-Prix-Zirkus gelöst hat. Vier Typen und zwei Frauen, allesamt reich bis zum Gehtnichtmehr wollen alle das letzte Modell einer britischen Rennmaschine haben. Da mit Geld nicht viel auszurichten ist, hat man sich entschlossen, eine Rennsaison untereinander auszufahren. Der Sieger soll dann die Maschine bekommen, und der Rest guckt in die Röhre - eben No Second Prize. Zur Zeit sitzt man in der Entwicklungsabteilung von Thalion noch daran, den Fahrern unterschiedliche Charaktere zuzuordnen. Im Stile von Rollenspielen soll dann zum Beispiel ein Fahrer ganz besonders tief in die Kurven gehen und ein anderer mehr Kollisionen einstecken können. Die Maussteuerung der Böcke ist ähnlich wie beim Klassiker Indianapolis 500. Nur, dass zum Lenken, Bremsen und Gasgeben noch das Schalten dazukommt. Als kleiner Gag hat man einen Hubschrauber eingebaut, der einem plötzlich über die Piste entgegenkommt. Wenn der Sound nur halb so gut wird wie das Game, na dann fröhlich durchwachte Nächte. Für Biker und die, die es werden wollen beginnt jetzt das Warten auf Anfang Sommer, dann soll "No Second Prize" nämlich in den Läden stehen. Bleibt mir eigentlich nur noch, allen sechs Charakteren eine schrottfreie Saison zu wünschen. Mit Bikergruß...

Marcus Höfer

ASM News

"No Second Prize" von Thalion steht endlich an der Startlinie. Nach der hervorragenden Preview-Version kann man die Erwartungen hier sicher hoch stecken. Einen guten Eindruck machen auch diverse Thalion-Neuentwicklungen - Bericht demnächst.

ASM 8/92

ASM Test

Welcher Motorradfahrer hätte keine Lust, einmal auf 'ner Rennstrecke ein bisschen Gummi zu lassen. Aber welcher Biker hat schon die Chance dazu? Ab jetzt alle Amigabesitzer!

Vergesst einfach alles, was Ihr bisher in Sachen Motorradsimulation gesehen habt, nehmt den ganzen Krempel und tretet ihn in die Tonne. Thalion aus Gütersloh bringt Euch Biker's Heaven ins Haus. "No Second Prize" heißt das gute Stück und kann vom Intro bis um Schluss begeistern. Nur Perfektionisten können da noch die - zugegeben - arg grobgeschnittene Grafik bemäkeln. Aber bei den Geschwindigkeiten, mit denen bei NSP gefahren wird, hat eh' kein eingefleischter Zweiradfetischist noch einen Blick für die Schönheit der Maschinen. Die Jungs von Thalion haben ganze Arbeit geleistet. Eine schnellere und flüssigere Grafik gab es bis jetzt noch nicht.

Aus der Fahrerperspektive geht es über knapp zwei Dutzend Rennkurse, die in groben Zügen Originalrennstrecken nachempfunden wurden und im Schwierigkeitsgrad von einfach bis mittel reichen; vom Klassiker Hockenheim bis Imola ist alles dabei. Und damit es auch nicht zu einfach wird, gibt es auf zahlreichen Strecken ordentlich viele Hindernisse. Hintergrund ist ein Motorrad, das es nur noch einnmal auf dieser Welt gibt. Sechs ultrareiche Leute wollen alle diese Maschine haben. Da sie aber so reich sind, ist da mit Kohle nix zu wollen, also fahren sie es aus. Wer nach der kompletten Saison die meisten Punkte hat, bekommt statt eines Pokals eben diese Traumkiste. Sollte einmal eine Meisterschaft gewonnen sein, ist die Motivation noch lange nicht raus. In der nächsten Saison wird die Rundenzahl von 6 auf 10 angehoben und die Mitstreiter sollen etwas schneller unterwegs sein. Die Fahrer und Fahrerinnen (immerhin sind zwei flinke Frauen dabei) haben allesamt unterschiedliche Eigenschaften. So richtig rollenspielmäßig ist der eine ein Kurvenjäger, und der andere ein Tiefflieger auf den Geraden. In insgesamt sechs Werten unterscheiden sich die Piloten. Vor allem die Rollenspielern als Hitpoints bekannte Trefferzahl bis zum Totalschaden dürfte genug Stoff zum Ausprobieren geben. Für Extras gibt es Rundenrekordlisten (speicherbar), Kameraverfolgungsjagden aus vier verschiedenen Perspektiven und speicherbare Spielstände. Den Kennern in Sachen Sturz wird ein ganz besonderer Leckerbissen geboten: Die physikalischen Gesetze eines Crashs wurden exakt ausgelotet. Genauso genial ist der Soundtrack zu diesem Game: Treibender Beat, knallharte Funkgitarre mit Wah-Wah-Effekt und knackiger Bass. Lange Winterabende haben jetzt wieder einen Sinn, während sich meine Harley unter ihrer Plane vor Eifersucht krümmt. Leute, lasst Euch nicht von der schlichten Grafik täuschen - dieses Game ist sein Geld bis auf den letzten Pfennig wert. Schrott- und B.....-freie Saison.

Mit "No Second Prize" schmeißt Thalion ein Motorrad-Rennen der absoluten Spitzenklasse auf den Markt, das seinesgleichen sucht. Vergleicht man das vor kurzem erschienene "Red Zone" von Psygnosis mit NSP, so kann das Programm von der Insel nur noch mit einem "sehr mangelhaft" abgetan werden. Vielleicht sollten die Psygnosis-Jungs einmal einen Programmierkurs bei Thalion belegen - schaden kann es bestimmt nicht!

Marcus Höher

Power Play Preview

Eine Rennsimulation der Extraklasse steht für alle Motorradfans ins Haus: Im Gütersloher Softwarehaus Thalion werkeln Programmierer Christian Jungen, Grafiker Thorsten Mutschall und Designer Erik Simon an No Second Prize. Diesmal seid Ihr nicht auf der Jagd nach Meisterschaftspunkten, sondern fahrt mit fünf fiktiven Freunden um die Wette. Wer nach Ende der Saison die höchste Gesamtwertung einstreichen durfte, darf einen besonders kostbaren Preis in Empfang nehmen. Jeder der Fahrer besitzt einen eigenen digitalen Charakter: Während der eine z.B. am liebsten jeder Konfrontation aus dem Weg geht, fährt Euch der zweite bei jeder Gelegenheit in die Seite. Ihr brettert mit aufgebohrten Vektormaschinen über 25 unterschiedliche Strecken und liefert Euch heiße Duelle. Damit die schön schnelle ST-Vektorgrafik richtig zur Geltung kommt, darf man Landschaft und Strecken aus vier unterschiedlichen Blickwinkeln bewundern. Spieler, die es besonders übersichtlich lieben, beobachten das Geschehen aus einem Hubschrauber. In der nächsten Ausgabe können wir Euch hoffentlich schon näheres über No Second Prize berichten.

 

Power Play Test

Die AJS 7R 3A "Triple Knocker" ist eines der begehrtesten Motorräder auf der Welt: Die Maschine ist ein Unikat. Eines fröhlichen Tages stritten sich sechs begeisterte Hobby-Fahrer, wer der rechtmäßige Eigentümer des Motorrades sei. Klar, daß Ihr bei solch einer wichtigen Entscheidung mitmischt und die Rolle eines Streitenden übernehmt. Schließlich soll das Motorrad demjenigen zugesprochen werden, der als Sieger aus zwanzig Rennen hervorgeht - bekannte Kurse, wie z.B. Hockenheim sind mit von der Partie. Nach einigem Training und der Wahl des Piloten (jeder Fahrer hat spezielle Talente) beginnt der Kampf: Ihr findet Euch auf der Rennbahn wieder, und seht die Landschaft aus dem Blickwinkel des Fahrers. Unter dem Motto "Alles in 3-D-Vektorgrafik" rauschen Tribünen, Bäume und Häuser an Euch vorbei, während Ihr mit der Steuerung kämpft. Sie ist zwar nicht direkt innovativ, aber trotzdem außergewöhnlich: Ihr gebt mit der rechten Maustaste Gas und bremst mit der linken ab. In die Kurven legt sich Eure Maschine synchron zu den Mausbewegungen. Je nachdem, ob Ihr Euch für eine automatische oder manuelle Gangschaltung entscheidet, dürft Ihr mit der Shift- und Alt-Taste zwischen den Gängen wechseln.

Sehr viel neues bietet No Second Prize dem Motorrad-Begeisterten nicht. Allein die Story drumherum ist ungewöhnlich und sorgt für Spannung. Grafisch und Steuer-technisch gibt´s beim Thalion-Simulator nichts zu meckern. Die Vektor-Routinen sind wunderbar schnell, so daß gutes Motorradfeeling aufkommt, wenn sich die Maschine in die Kurven legt und der gesamte Horizont auf die Seite schwappt. Kleine Gimmicks, wie Hubschrauber, Krankenwagen oder Hügel bringen dezente Abwechslung in das Rennen. Die kompetente Steuerung läßt ebenfalls kaum Wünsche offen. Erfreulich einfach ist das Umschalten zwischen den Gängen sowie das Beschleunigen und Verzögern mit der Maus. Die Richtungsempfindlichkeit der Maus läßt sich sogar in einem Menü festlegen - lobenswert. Trotzdem fehlt No Second Prize das gewisse Etwas. Ausgesprochen viel Motivation wird nicht provoziert, denn es fehlt etwas an spielerischer Abwechslung. Letztendlich läuft es darauf hinaus, daß Ihr über die Pisten düst und gelegentlich einen Motorradgegner überholt. Rennen auf Teufel komm raus - irgendwann wird´s langweilig. Einziges erwähnenswertes Feature ist die Kamera, die Euch die Fahrt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigt. Vergleicht man das mit bewährten Rennsimulationen a la Formula 1 Grand Prix, schneidet No Second Prize "Extra-mäßig" schlechter ab. Fans müssen jedoch zugreifen.

ri

AMIGA Games Preview (10/92) + Test (12/92) + Rennsportspiel-Special (3/94)

Falls Sie ein Freund von Rennsimulationen sind, sollten Sie einen Blick auf das langerwartete "No Second Prize" werfen, das Thalion Ende Oktober veröffentlichen wird. Eine Motorradsimulation, die auf den ersten Blick grafisch an den Amiga-Klassiker Stunt Car Racer erinnert, verbirgt sich hinter dem ungewöhnlichen Namen, der allerdings dem Programm alle Ehre macht, denn verstecken muss sich "No Second Prize" hinter keinem Rennspiel. Die absolut fließende 3D-Vektorgrafik dürfte für einiges Aufsehen in diesem Spielgenre sorgen, denn das sich dadurch ergebende Fahrgefühl ist exzellent. Auf zwanzig originalgetreu nachprogrammierten Rennstrecken fährt man laut Spielgeschichte mit Freunden eine Wette aus. Wer die zwanzig Rennstrecken am schnellsten absolviert, erhält als Preis ein einzigartiges Motorrad, ein Einzelstück. Spektakuläre Kameraperspektiven und detaillierte Zwischengrafiken machen bei der ersten Demoversion einen hervorragenden Eindruck. Die ersten Bilder können leider den sich ergebenden Geschwindigkeitsrausch nicht wiedergeben.

(hi)


Technisch perfekte Rennsimulation
Der Psygnosis Vektor-Renner Red Zone bekommt gewaltige Konkurrenz aus Deutschland. Thalion schickt sich mit No Second Prize an, die Computerrennstrecken dieser Welt im Sturm zu erobern. Die ganze Welt wartete seit 1989 auf dieses Motorradrennspiel, doch Weihnachten 92 wird sich dieser Wunsch nun endlich erfüllen.

Glücklicherweise erfüllen sich auch alle Hoffnungen, die man in dieses Projekt gesetzt hat. Programmierer Christian Jungen und Grafiker Thorsten Mutschall tüftelten deutlich sichtbar an den kleinsten Details des Spiels, das jeden, der Formula One Grand Prix bis zum Abwinken gespielt hat, begeistern wird. Es handelt sich bei No Second Prize zwar um eine akkurate Motorradrennsimulation, doch man fährt erfreulicherweise nicht, wie bei älteren Motorradrennspielen wie Super Hang On oder The Cycles, gegen ein Dutzend anderer Fahrer um die Weltmeisterschaftspunkte oder sonstige werbewirksame Trophäen. Zu Beginn des Spiels darf man unter sechs schicken, lifestyletrendigen Yuppies wählen, bei denen sogar zwei Mädels vom Schlage einer Jil Sander vertreten sind. Deren gemeinsame Freizeitbeschäftigung ist es, auf zwei Rädern ohne Dach und Heizung die Rennstrecken dieser Welt unsicher zu machen. Diese Selfmade-Millionäre fahren natürlich nicht nur zum Spaß. Als besonderen Reiz haben sie für den besten einen einzigartigen Preis ausgesetzt. Dabei handelt es sich um ein legendäres englisches Motorrad, von dem nur zwei Stück gebaut wurden. Das eine Exemplar steht für den Sieger bereit, während das andere im Laufe der Zeit in den Abstellräumen eines unbekannten Millionärs verschwunden ist. So lässt sich auch der Name des Spiels erklären. Es gibt dieses Motorrad nur einmal, und somit gibt es leider auch keinen zweiten Preis. Die verschiedenen Personen stammen nicht nur aus unterschiedlichen Ländern, sondern haben auch unterschiedliche Stärken und Schwächen aufzubieten. Der hitzige Italiener beispielsweise ist ein entschiedener Gegner des Überholtwerdens und macht seine Ansicht durch heftiges Hin- und Herwackeln kund. Die Frauen düsen zwar extrem schnell durch die Kurven, doch auf den Geraden sehen sie sich meist den Abgasen der Konkurrenten ausgesetzt, denn Ihr Beschleunigungsvermögen gleicht dem eines Trabant Diesel Automatik. Hat man zu Beginn des Spiels eine geschickte Wahl getroffen, indem man einen Allroundkönner auf seine Maschine setzt, sollte man sich zunächst in ein dringend notwendiges Training begeben, um ein Gefühl für die Steuerung zu bekommen. Gespielt wird das Spiel komplett mit der Maus. Mit dem rechten Mausknopf wird Gas gegeben, während der linke Mausknopf als Bremse dient. Die Sensibilitätsoption zu Beginn sollte für jede Hand die richtige Einstellung bieten. Besonders wagemutige Toni Mangs wählen selbstverständlich die manuelle Schaltung an, die jedoch dem Spieler einiges an Konzentration abverlangt.

Ein famoses Intro, das mit einem wunderschönen Copperhimmel und wilden Kameraschwenks aufwartet, zeigt schon, was einen im Spiel erwartet. Man düst fünf Runden lang über insgesamt zwanzig originalgetreu nachprogrammierte Rennstrecken und versucht die Gegner hinter sich zu lassen. Um gefährliche Manöver von vornherein zu unterbinden, sollte man den vor sich liegenden Fahrer genau beobachten. Sonst findet man sich plötzlich im Graben, und sucht die Teile seines Motorrads zusammen. Leider ist das Motorrad realistischerweise nicht unbegrenzt stabil. Nach einer bestimmten Anzahl von Kollisionen mit Schildern und Betonmauern dürfen Sie das Rennen aus dem Hubschrauber mitverfolgen. Um nicht alle zwanzig Rennstrecken an einem Stück fahren zu müssen, wurde an eine Speichermöglichkeit gedacht, die Sie jedoch nicht unbegrenzt oft einsetzen dürfen. Im Vergleich zu Red Zone von Psygnosis macht No Second Prize spielerisch den deutlich besseren Eindruck. Schon nach wenigen Runden fährt man unfallfrei über die abwechslungsreichen Kurse und verzeichnet erste Erfolge in seiner Rennbilanz. Noch deutlicher wird der Vorsprung zur gesamten Konkurrenz durch die spektakuläre technische Realisation. Selten hatte man bisher ein so berauschendes Grafikerlebnis am Monitor. Gab es in den bisherigen Rennspielen meist gezeichnete Grafikelemente zu sehen, die per Zoomroutine vergrößert und auf den Screen gebracht wurden, so wartet No Second Prize mit der eigentlich veralteten Polygontechnik auf, wie sie auch in Stunt Car Racer vorkommt. Es werden Vielecke zum Aufbau der Grafik berechnet und dargestellt. Die Anzahl der Polygone ist jedoch dermaßen hoch, dass man kaum auf Details verzichten muss. Außerdem ensteht durch den gekonnten Einsatz der Polygone eine einzigartige futuristische Atmosphäre, die durch den guten Sound von Matthias Steinwachs noch verstärkt wird. Zur Krönung des Ganzen wird der Bildschirm mit über 25 Hertz, dass heisst über fünfundzwanzig mal pro Sekunde, neu aufgebaut. Dadurch ergibt sich für das menschliche Auge fast der Eindruck einer fließenden Animation, der einen die anderen Rennspiele vergessen lässt. Gab es eigentlich irgendein gutes Rennspiel vor No Second Prize? Selbstverständlich kann man das Spiel auch noch aus verschiedenen Perspektiven betrachten. So gibt es auf der linken oberen Ecke eine kleine Karte zu sehen, die mit verschiedenfarbigen Punkten die Position der Fahrer auf dem Kurs anzeigt. Besonders viel Spaß macht es auch, mit einem Hubschrauber die Spitzengruppe zu verfolgen. Dabei erreicht die brillante technische Inszenierung ihre größte Wirkung. Letztendlich fand ich keinen erwähnenswerten Kritikpunkt an No Second Prize. Die Grafik ist brillant, das Gameplay perfekt und der Sound passend. Langzeitmotivation ist durch die zwanzig Kurse auch garantiert. Mehr können Sie als Motorradfan auch kaum von einem unkomplizierten Rennspiel verlangen. Simulationfreaks, die tagelang verschiedene Motoreinstellungen überprüfen, liegen vielleicht etwas falsch, doch auch denen sei eine Probefahrt angeraten. Ich möchte hiermit Erik Simon und seiner Crew mein Lob aussprechen. Die lange Wartezeit hat sich für ein Computerspiel ausnahmsweise gelohnt.

(hi)


[...] Dieses Spiel fällt ein wenig aus dem Rahmen, da es sich um eine Motorradsimulation handelt, die jedoch nicht minder durch ihre reine 3D-Vektorgrafik besticht. In Thalions Game kann man mit seiner Maschine auf 20 verschiedenen Strecken gegen mehrere Gegner antreten. Seinen Fahrer wählt man nach dessen Kondition, Erfahrung oder Widerstandskraft aus, wobei gut gestylte Porträts die Auswahl unterstützen. Die Punktwertung wurde nicht aus der Realität übernommen, da es sich nicht um eine Wettkampfsimulation handelt. Da das Spiel bzw. das Motorrad über die Maus gesteuert wird, kann man die Empfindlichkeit der Maus einstellen, um die Steuerung seinen Bedürfnissen anzupassen. Viel nützt dies aber nicht, da die Maussteuerung sehr gewöhnungsbedürftig ist und meistens der Platz auf dem Maus-Pad nicht ganz ausreicht. Dies wirkt sich natürlich auf das Fahrverhalten der Maschine aus, und wenn das Motorrad erst einmal außer Kontrolle geraten ist, besteht fast keine Möglichkeit mehr, das Zweirad wieder zu stabilisieren. Die Grafik ist schnell, aber etwas ruckhaft, was wahrscheinlich an der etwas beschränkten Geschwindigkeit des Amigas liegt.

Fazit: Wirklich nur für Motorradfreaks zu empfehlen, da die Steuerung recht kompliziert ist.


Wer behauptet, dass der Amiga für Spiele mit 3D-Grafik ungeeignet ist, muss sich unverzüglich den Rennspiel-Klassiker von Thalion besorgen. So schnelle und fließende Polygongrafik hat man seitdem nie mehr gesehen. Das Rennspiel!

 

Amiga Joker

Der Sieger kriegt alles? Hochkonjunktur für Vektor-Raser: Erst in der letzten Ausgabe schrammte der Psygnosis-Feuerstuhl Red Zone knapp am Hit vorbei und Thalions Motorradspektakel ist glatt noch ein Eck rasanter unterwegs...

Dass die Jungs aus Gütersloh ein Händchen für schnelle 3D-Grafik haben, konnte man bereits an ihrem furiosen Ballerspektakel Trex Warrior erkennen - aber hier werden Geschwindigkeiten erreicht, die selbst einem hochgezüchteten 486er-PC zur Ehre gereichen würden! Doch selbst der flotteste Biker muss sich zunächst Zeit für die Auswahlscreens nehmen: Hier entscheidet man sich zwischen manuellem und automatischem Getriebe und darf sich eines von sechs Pilotenportraits aussuchen. In der Praxis kommt das einer Wahl des Motorrads gleich, denn die Typen unterscheiden sich durch technische Qualitäten wie Kurvenhandlung, Beschleunigung oder Endgeschwindigkeit.

Zudem können noch allerlei Statistik-Tabellen, Rundenrekorde und Strecken-Infos abgerufen werden, ehe man entweder ein paar Trainingsrunden zieht oder gleich in den Positionskampf einsteigt. Insgesamt 20 Strecken gilt es zu absolvieren, von Hockenheim über Brands Hatch bis hin zu Imola ist alles vertreten, was Rang und Namen hat. Das Fahrerfeld umfasst dabei stets dieselben fünf Computergegner, allesamt wahre Cracks. Sicher, auf den ersten Pisten sind die Kontrahenten mit etwas Übung noch relativ einfach zu bezwingen, aber wenn später Ölpfützen und Felsen den Asphalt verunzieren, wird's echt hart! Für Abwechslung im Renngeschehen sorgen Straßensenken und 90 Grad Kurven, auf Boxenstops und Detailschmankerl wie Rückspiegel oder Zuschauer auf den Tribünen muss man jedoch verzichten.

Das fällt umso leichter, als sich No Second Prize einfach fantastisch spielt: Die Maussteuerung (deren Sensitivität einstellbar ist) hat man fast augenblicklich im Griff, bald können Kurven elegant geschnitten und Gegner gekonnt von der Bahn gerempelt werden. Allerdings führen zu exzessive Kollisionen zum Totalausfall der Maschine und damit zum Verlust des Rennens. Tröstlich immerhin, dass eine Rekorder-Funktion stets die letzten Momente des Geschehens aufzeichnet, so dass man seine Fahrfehler jederzeit nachprüfen kann - wahlweise aus der Fahrerperspektive oder von einem Begleithubschrauber aus. Eine prima Gelegenheit, die pfeilschnelle Grafik gefahrlos zu bewundern, denn hier wird das Tempo nicht bloß am Tacho angezeigt, hier huscht die 3D-Landschaft wirklich mit einem Affenzahn vorbei! Das erstaunliche dabei ist, dass es an grafischem Beiwerk wie Häusern, Bäumen oder Bergen im Hintergrund trotzdem nicht mangelt...

Während der Fahrt müssen sich die Ohren zwar mit dem Gedröhn der Motoren begnügen, ansonsten werden sie jedoch mit feiner Musik verwöhnt. Hätte Thalion noch Boxenstops, unterschiedliche Witterungsbedingungen und einen Zwei-Spieler-Modus untergebracht, hätten wir No Second Prize die Hit-Trophäe gewiss nicht verwehren können - so reicht's halt "nur" zu einem astreiner Rennspiel!

(rl)

Amiga-Magazin

Thalions neuestes Spiel ist ein Motorradrennen mit flüssiger 3D-Vektorgrafik. Bevor man als Biker über die Pisten brettert, darf man in verschiedenen Menüs alle Features nach eigenen Wünschen einstellen. Soll die Schüssel mit manuellem oder automatischem Getriebe fahren? Welche der 20 Pisten darf es sein? Und mit welchem der sechs zur Auswahl stehenden Fahrer soll's auf die Piste gehen? Die einzelnen Racer verfügen über einen ganz individuellen Fahrstil. Der Eine zieht geschickt durch steile Kurven, der Andere ist unschlagbar beim Ausnutzen der Endgeschwindigkeit. Entweder startet man erst brav einige Trainingsrunden oder wagt sich gleich in den Wettkampf. Anfangs gewinnen selbst noch relativ ungeübte Spieler das eine oder andere Rennen, später wenn einem erstmal Ölpfützen und andere Hindernisse das Leben erschweren, kommen selbst Profis ins Schwitzen.

Thalions Motorradrennen beeindruckt durch hohe Geschwindigkeit und eine ausgefeilte Steuerung. Eigentlich hätte No Second Prize ein "sehr gut" verdient, wären da nicht einige Wermutstropfen: Schmerzlich vermisst man einen Zwei-Spieler-Simultan-Modus, gegen Boxenstopps und detailliertere Grafiken gäbe es auch nichts einzuwenden. So bleibt es ein sehr nettes Spiel, das zwar allemal besser geglückt ist als Red Zone, dem die Krone digitaler Computerschöpfung jedoch versagt bleibt.

Carsten Borgmeier/ms

Play Time Special + Preview + Test

Thalion, das zur Zeit mit dem Flugsimulator "Airbus A320" und dem Rollenspielepos "Amberstar" vordere Ränge in den Media-Control-Charts belegt, düst mit "No Second Prize" direkt in die erste Startreihe unter den Motorradrennspielen.

Es begann 1989...
Auf der PC-Show 1989 in London sorgte die kleine deutsche Software-Firma Thalion für atemloses Staunen unter den Presseleuten, als sie erstmals eine Demo des Motorradrennspiels "No Second Prize" der Öffentlichkeit vorführte. Sogar Programmierasse wie Jez San, der damals durch seine beiden "Starglider"-Spiele Maßstäbe bei 3D-Grafiken setzte, zeigten sich von der Geschwindigkeit der 3D-Vektorgrafik beeindruckt (gerüchteweise existiert von dieser Reaktion ein Video). Bis zum heutigen Tage wurde man jedoch immer wieder auf spätere Erscheinungstermine vertröstet, doch wenn nicht ein Kolbenfresser das Thaliontriebwerk außer Betrieb setzt, dürfen wir noch vor Weihnachten mit dem Eintreffen der Amiga- und ST-Versionen rechnen.

1992 - Das Team auf der Zielgeraden
Producer und Entwicklungleiter Erik Simon führte uns bei einem Besuch der Gütersloher Thalion-Büros die aktuelle Version vor, die einen exzellenten Eindruck hinterließ. Programmierer Christian Jungen und Grafiker Thorsten Mutschall tüftelten dort an den letzten Details des Spiels, das Musik von dem Berliner Matthias Steinwachs enthalten wird, der sich erst mit bemerkenswerten 31 Jahren durch den Amberstar-Soundtrack (Amiga- und PC-Konvertierung [Anmerkung des Webmasters]) erste Lorbeeren erwarb.

Konzept: und Design
Im Vergleich zu älteren Motorradrennspielen wie "Super Hang On" oder "The Cycles" wurde ein anderes Spielkonzept aufgegriffen. Man fährt ausnahmsweise nicht gegen ein Dutzend anderer Fahrer um die Weltmeisterschaftspunkte oder sonstige werbewirksame Trophäen. Bei "No Second Prize" dreht sich alles um sechs Yuppies, deren Hobby das Motorradfahren ist. Auf insgesamt zwanzig Rundkursen, die echten Rennstrecken nachempfunden sind, fahren diese sechs Freizeitrocker Rennen um einen einzigartigen Preis aus. Es dreht sich um ein legendäres englisches Motorrad, von dem nur zwei Stück gebaut wurden. Und da ein Exemplar leider im Laufe der Zeit in den Abstellräumen eines unbekannten Millionärs verschwunden ist, gibt es nur einen ersten, und leider keinen zweiten Preis.

Jeder der zur Auswahl stehenden Charaktere wartet mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen auf. Mag der eine vielleicht auch unglaublich schnell durch die Kurven flitzen, so wird er auf den Geraden meist nur die Auspuffrohre seiner Konkurrenten sehen, während sich ein anderer nur ungern überholen lässt und dies durch ausgesprochen lästiges Hin- und Herwackeln zu verhindern sucht. Während des Rennens wird als Hilfe immer der Name des Fahrers eingeblendet, der vor einem liegt, so dass man sich vorher schon über eventuelle Überholmanöver Gedanken machen kann.

Um nicht alle zwanzig Rennstrecken an einem Stück fahren zu müssen, wurde an eine Speichermöglichkeit gedacht. Doch die Programmierer vergaßen dabei nicht, dass durch ständiges Abspeichern, wenn man weiter gekommen ist, und anschließendes Laden, wenn man einen Fehlversuch hinter sich hat, ein schnelles Weiterkommen erschummelt werden kann. Aus diesem Grund kann man auch nur begrenzt oft abspeichern, wodurch man bis zum Genuss des Schlussbildes wohl einige Wochen im Sattel sitzen muss.

Die Technik
Den entscheidenden Vorsprung auf der Rennstrecke erfährt sich "No Second Prize" durch die spektakuläre technische Realisation. Bisher waren in den meisten Rennspielen gezeichnete Grafikelemente zu sehen. Dank ausgefeilter Zoomroutinen wurden so die Bäume, Straßenschilder und Motorräder vergrößert und es ergab sich ein mehr oder weniger überzeugendes Fahrgefühl. Leider sind auch mit den schnellsten Zoomroutinen bei hoher Elementeanzahl kaum fließende Grafiken möglich. Deshalb schlug man bei Thalion einen ähnlichen Weg ein, wie ihn Geoff "Formula One" Crammond bei "Stunt Car Racer" nahm. Mit ausgefüllten Vektorgrafiken wird der Screen aufgebaut, Details gehen dabei zwar verloren, doch durch die hohe Polygonanzahl wird dieser Nachteil fast wieder wettgemacht. Mit über 25 Hertz, das heißt über fünfundzwanzigmal pro Sekunde, wird der Bildschirm neu aufgebaut. Dadurch ergibt sich für das menschliche Auge fast der Eindruck einer fließenden Animation und es eröffnet sich ein bisher nie dagewesener Geschwindigkeitsrausch. Durch die Vektorgrafik macht das Spiel einen äußerst futuristischen Eindruck. Um dieses Erlebnis voll auskosten zu können, kann man dabei auf verschiedene Kameraperspektiven schalten oder Wiederholungen von vorangegangenen Fahrszenen anschauen. Das spektakulärste Ereignis ist die Verfolgung des Rennens aus der Hubschrauberperspektive, die den Führenden des Feldes im Objektiv behält. Rasante Kameraschwenks stellen die Grafikeinlagen von "Stunt Car Racer" und "Formula One Grand Prix" dabei in den Schatten.

Welche Formate?
Die Amiga und ST-Version unterscheiden sich in den Rennsequenzen in Qualität und Schnelligkeit praktisch nicht, lediglich die gut gelungenen Zwischenbilder nutzen die zahlreicheren Farben des Amigas aus. Man kann nur hoffen, dass die Endversionen die Rennboxen bald verlassen werden und das Rennen um die Gunst der Käufer aufnehmen werden. Einen Platz in der ersten Startreihe haben sie auf alle Fälle sicher.

(hi)


Es hat schon einige Jährchen gedauert, bis Thalion sich zur Herausgabe ihres zweirädrigen Vektortraumes durchrangen. Doch die Warterei vor dem Startsignal hat sich gelohnt: Während andere Firmen die Biker mit eher mittelmäßigen Motorradsimulationen belästigten, feilte man in Thalions Boxengasse an einer Simulation, mit der man dieses Jahr locker am Rest des Feldes vorbeiziehen kann. Sogar einen anderen Spielhintergrund gönnte man den von Weltmeisterschaftstraumata gebeutelten Zweirad-Rasern: Der Spieler darf einem von sechs schwerreichen Yuppies in den Lenker greifen, die auf 20 verschiedenen Strecken das Rennen ihres Lebens fahren. Lohn der halsbrecherischen Kurvenhatz ist nicht etwa der Erhalt eines Goldtöpfchens, sondern dem Sieger winkt ein einmaliges Super-Motorrad, dessen käuflicher Erwerb selbst die finanziellen Verhältnisse der gutsituierten Pistenräuber übersteigen würde. Jede der sechs Gestalten wartet mit anderen Stärken und Schwächen auf: Da lacht die zarte Allroundfahrerin mit geringem Durchhaltevermögen aus dem Monitor oder der finstere Motoren-Macho, der zwar aus jeder engen Kurve fliegt, sich dafür aber auf der Geraden kaum überholen lässt.

Auf der Piste blickt der Fahrer aus der Cockpitperspektive auf die Straße. Gesteuert wird mit der Maus, deren Sensibilität extra eingestellt werden kann. Kaum zieht man über die Startlinie, weiß der Raser, wie eine Motorradsimulation auszusehen hat: Absolut fließende Grafik, hervorragende Steuerung und Handling und das typische kreischende Geräusch hochgezüchteter Rennmotoren lassen jede andere Simulation im Testparcours alt aussehen. Natürlich landet der Anfänger auch bei "No second Prize" schon mal schlingernd im Straßengraben. Trotzdem weiß der Raser immer, welchen Fehler er gemacht hat und kämpft nicht nur mit der Steuerung. Bei solcher Geschwindigkeitsberauschung schraubte Thalion die Optionsvielfalt auf ein Minimum zurück: Hier geht es um Motorradrennen pur; auf verschiedene Motorräder, Zwei-Spieler-Modus, Motortuning oder Detaileinstellungen kann der eilige Reisende getrost verzichten. Neben den schon jetzt gesegneten Amiga-Fahrern dürfen sich auch schon Atari-Freaks auf die rasante Fahrt freuen. Nur PC-Besitzer sollten schon einmal Bettelbriefe an Thalion schicken, denn eine derart schnelle Grafik findet man auf der MS-Dose noch nicht einmal bei "4D-Sports Driving".


Nach langen Jahren des Wartens erscheint nun Thalions High End-Racer "No Second Prize" auf den Computerpisten dieser Gameswelt und schickt sich an, den Psygnosis-Renner "Red Zone" im ersten Gang zu überholen.

"No Second Prize" ist zwar auch eine Motorradsimulation wie "Red Zone", "Road Rash" oder "Super Hang On", jedoch programm-, spiel- und storytechnisch wesentlich besser. Man fährt beispielsweise nicht gegen ein Dutzend anderer Fahrer um die Weltmeisterschaftspunkte. Vielmehr muss man zu Beginn des Spiels unter sechs Yuppies wählen, bei denen sogar zwei Mädels vertreten sind. Deren gemeinsame Freizeitbeschäftigung ist es, auf zwei Rädern ohne Dach und Heizung die Rennstrecken dieser Welt unsicher zu machen. Als besonderen Reiz haben sie für den Besten einen einzigartigen Preis ausgesetzt. Dabei handelt es sich um ein legendäres englisches Motorrad, von dem nur zwei Stück gebaut wurden. Die verschiedenen Personen stammen nicht nur aus unterschiedlichen Ländern, sondern haben auch unterschiedliche Stärken und Schwächen aufzubieten. Der hitzige Italiener beispielsweise ist ein entschiedener Gegner des Überholtwerdens und macht seine Ansicht durch heftiges Hin- und Herwackeln kund. Hat man zu Beginn des Spiels eine geschickte Wahl getroffen, indem man einen Allroundkönner auf seine Maschine setzt, sollte man sich zunächst in ein dringend notwendiges Training begeben, um ein Gefühl für die Steuerung zu bekommen. Die Sensibilitätsoption zu Beginn sollte für jede Hand die richtige Einstellung bieten. Ein famoses Intro, das mit einem wunderschönen Copperhimmel und wilden Kameraschwenks aufwartet, zeigt schon, was einen im Spiel erwartet. Man düst fünf Runden lang über insgesamt zwanzig originalgetreu nachprogrammierte Rennstrecken und versucht die Gegner hinter sich zu lassen. Um gefährliche Manöver von vorne herein zu unterbinden, sollte man den vor sich liegenden Fahrer genau beobachten. Sonst findet man sich plötzlich im Graben wieder. Leider ist das Motorrad realistischerweise nicht unbegrenzt stabil. Nach einer bestimmten Anzahl von Kollisionen mit Schildern und Betonmauern dürfen Sie das Rennen aus dem Hubschrauber mitverfolgen. Schon nach wenigen Runden fährt man unfallfrei über die abwechslungsreichen Kurse und verzeichnet erste Erfolge in seiner Rennbilanz. Noch deutlicher wird der Vorsprung zur gesamten Konkurrenz durch die spektakuläre technische Realisation. Selten hatte man bisher ein so berauschendes Grafikerlebnis am Monitor. Gab es in den bisherigen Rennspielen meist gezeichnete Grafikelemente zu sehen, die per Zoomroutine vergrößert und auf den Screen gebracht wurden, so wartet "No Second Prize" mit der eigentlich veralteten Polygontechnik auf. Es entsteht durch den gekonnten Einsatz der Polygone eine einzigartige futuristische Atmosphäre, die durch den guten Sound von Matthias Steinwachs noch verstärkt wird. Zur Krönung des Ganzen wird der Bildschirm mit über 25 Hertz, das heißt über fünfundzwanzig mal pro Sekunde, neu aufgebaut. Dadurch ergibt sich für das menschliche Auge fast der Eindruck einer fließenden Animation, der einen die anderen Rennspiele vergessen lässt. Selbstverständlich kann man das Spiel auch noch aus verschiedenen Perspektiven betrachten. So gibt es auf der linken oberen Ecke eine kleine Karte zu sehen, die mit verschiedenfarbigen Punkten die Position der Fahrer auf dem Kurs anzeigt. Insgesamt gesehen schneidet "No Second Prize" hervorragend ab. Die Grafik ist brilliant, das Gameplay perfekt und der Sound passend. Langzeitmotivation ist durch die zwanzig Kurse auch garantiert. Thalion hat ein Rennspiel erster Güte geschaffen, was lediglich Simulationsfreaks stören könnte.

Play Time Sonderausgabe 2: Die Top Games 1992

Der Preis ist heiss

Thalion schickt sich mit dem Motorradknüller "No Second Prize" an, die Computerrennstrecken dieser Welt im Sturm zu erobern. Es handelt sich bei "No Second Prize" zwar um eine akkurate Motorradrennsimulation, doch man fährt erfreulicherweise nicht, wie bei einem älteren Motorradrennspiel namens "Super Hang On" oder "The Cycles", gegen ein Dutzend anderer Fahrer um die Weltmeisterschaftspunkte oder sonstige werbewirksame Trophäen. Zu Beginn des Spiels darf man unter sechs schicken, lifestyletrendigen Yuppies wählen, bei denen sogar zwei Mädels vom Schlage einer Jil Sander vertreten sind. Deren gemeinsame Freizeitbeschäftigung ist es, auf zwei Rädern ohne Dach und Heizung die Rennstrecken dieser Welt unsicher zu machen. Hat man zu Beginn des Spiels eine geschickte Wahl getroffen, indem man einen Allroundkönner auf seine Maschine setzt, soll man sich zunächst in ein dringend notwendiges Training begeben, um ein Gefühl für die Steuerung zu bekommen. Gespielt wird komplett mit der Maus. Mit dem rechten Mausknopf wird Gas gegeben, während der linke Mausknopf als Bremse dient. Ein famoses Intro, das mit einem wunderschönen Copperhimmel und wilden Kameraschwenks aufwartet, zeigt schon, was einen im Spiel erwartet. Man düst fünf Runden lang über insgesamt zwanzig originalgetreu nachprogrammierte Rennstrecken und versucht die Gegner hinter sich zu lassen. Um gefährliche Manöver von vornherein zu unterbinden, sollte man den vor sich liegenden Fahrer genau beobachen. Sonst findet man sich plötzlich im Graben wieder und sucht die Teile seines Motorrads zusammen. Leider ist das Motorrad realistischerweise nicht unbegrenzt stabil. Nach einer bestimmten Anzahl von Kollisionen mit Schildern und Betonmauern dürft Ihr das Rennen aus dem Hubschrauber mitverfolgen. Um nicht alle zwanzig Rennstrecken an einem Stück fahren zu müssen, wurde an eine Speichermöglichkeit gedacht, die man jedoch nicht unbegrenzt oft einsetzen darf. Selten hatte man bisher ein so berauschendes Grafikerlebnis am Monitor. Gab es in den bisherigen Rennspielen meist gezeichnete Grafikelemente zu sehen, die per Zoomroutine vergrößert und auf den Screen gebracht wurden, so wartet "No Second Prize" mit der eigentlich veralteten Polygontechnik auf, wie sie auch in "Stunt Car Racer" vorkommt. Es werden Vielecke zum Aufbau der Grafik berechnet und dargestellt. Die Anzahl der Polygone ist jedoch dermaßen hoch, dass man kaum auf Details verzichten muss. Außerdem entsteht durch den gekonnten Einsatz der Polygone eine einzigartige futuristische Atmosphäre, die durch den guten Sound von Matthias Steinwachs noch verstärkt wird. Zur Krönung des Ganzen wird der Bildschirm mit über 25 Hertz, das heißt über fünfundzwanzig mal pro Sekunde, neu aufgebaut. Dadurch ergibt sich für das menschliche Auge fast der Eindruck einer fließenden Animation, der einen die anderen Rennspiele vergessen lässt. Besonders viel Spaß macht es auch, mit einem Hubschrauber die Spitzengruppe zu verfolgen. Dabei erreicht die brillante technische Inszenierung ihre größte Wirkung. Letztendlich fanden wir keinen erwähnenswerten Kritikpunkt an "No Second Prize". Die Grafik ist brillant, das Gameplay perfekt und der Sound passend. Langzeitmotivation ist durch die zwanzig Kurse auch garantiert. Mehr könnt Ihr als Motorradfan auch kaum von einem unkomplizierten Rennspiel verlangen.

 

ST-Computer

In der Motorradsimulation von Thalion geht es um eine einzigartige Rennsaison. Der Gewinner dieser Saison erhält als Preis selbstverständlich auch ein einzigartiges Motorrad. Der Erbauer dieses Einzelstückes hat nur das Beste vom Besten verwendet, und das Ergebnis werden wohl nur Motorradfreaks zu schätzen wissen. "Stilvoll schwingt sich die Verkleidung über Motor und Gabel. Harmonisch läuft die Linie in die Sitzbank über." So wird der "Traum des Rennsports" im Handbuch beschrieben. Diese Maschine ist der einzige Preis.

Der Zweitplazierte erhält nichts, also "No Second Prize". Das Teilnehmerfeld besteht aus zwei Fahrerinnen und vier Fahrern. Sie sind die Besten auf der Welt und haben das in den vorangegangenen Ausscheidungsrennen immer wieder unter Beweis gestellt. Die Saison geht über 26 Rennen und ist in zwei Durchgänge unterteilt. Im ersten Durchgang müssen die Teilnehmer fünf Runden aus einer Auswahl von insgesamt zwanzig Rennstrecken durchhalten. Im zweiten Durchgang geht's dann schon härter zur Sache: Zehn Runden auf allen zwanzig Meisterschaftsstrecken müssen sicher und erfolgreich gefahren werden. So klingt, in groben Zügen, das Storygerüst, das diese rasante Simulation umgibt.

Nach dem Starten des Programms gelangt man in das Startmenü. Von hier aus können unter anderem ein bereits gespeicherter Spielstand geladen, die Rennsaison gestartet oder in den Trainingsmodus geschaltet werden. Es empfiehlt sich, vor dem Beginn der Saison auf allen Strecken ausgiebig zu trainieren. Um das Training abwechslungsreicher und realistischer zu gestalten, ist die Möglichkeit vorgesehen, die Anzahl der teilnehmenden Konkurrenten zu verändern. So kann man sich langsam an die Rennbedingungen heranarbeiten. Vor dem Einstieg in Training oder Saison kann der Spieler zwischen sechs unterschiedlichen Fahrern inklusive Maschinen wählen. Die "Bikes" und ihre "Driver" besitzen unterschiedliche Leistungsschwerpunkte. Fahrer und Maschine werden als eine Einheit betrachtet und zeichnen sich durch unterschiedliche Daten bei Beschleunigung, Höchstgeschwindigkeit und Kurvenlage aus. Weitere Kenndaten sind die "Hitpoints" (Belastbarkeit oder auch Lebensdauer) von Fahrer und Motor. Selbstverständlich kann bei der Maschinenausstattung zwischen Automatik- und Schaltgetriebe gewählt werden.

Während des Rennens werden am oberen Rand des Bildschirmes die aktuelle Position, die Runde, in der man sich befindet und die gefahrenen Rundenzeiten angezeigt. Am unteren Rand des Bildschirmes befinden sich Anzeigen für Geschwindigkeit, Drehzahl, eingelegten Gang und eine Warnleuchte, die auf das Überdrehen des Motors hinweist. Jedes Rennen wird anschließend durch ein ausgeklügeltes Punktesystem bewertet. Ein tolles Detail sollte auch nicht verschwiegen werden: Jedes Rennen wird mit vier Kameras aufgezeichnet und ein kleines Replay-Studio ermöglicht das Vor- und Zurückspulen des Filmes.

"No Second Prize" ist eine tolle Rennsimulation mit schneller Grafik und exakter Steuerung. Sie wird durch die abwechslungsreichen Randgrafiken und die umfangreichen Replay-Möglichkeiten zum absoluten Renner.

Rainer Fröhlich

AMIGA plus

Zusammen mit Road Rash und Red Zone ist No Second Prize bereits das dritte Motorradrennspiel, das kurz vor Weihnachten erscheint. Manchmal würde man sich als Fan von Rennsimulationen wohl wünschen, die Hersteller würden sich etwas besser untereinander absprechen.

Thalions No Second Prize (NSP) ist eine richtige Simulation, also kein Action-Spektakel wie Road Rash. 3D-Grafik, die in Echtzeit berechnet wird, beherrscht das Bild. Die Detailtiefe hält sich stark in Grenzen; ein paar blockige Gebäude und kantige Computerfahrer tauchen unvermittelt auf. Doch eines darf sich NSP rühmen: Das schnellste Rennspiel unter der Amiga-Sonne zu sein. Simple Grafik, aber viel Speed und realitätsnahes Feeling bei der Steuerung, das hat sich Thalion auf die Fahnen geschrieben.

Meinung
Die Qual der Wahl gibt es diesmal für die Besitzer von "normalen" Amiga-Modellen ohne Turbo-Power nicht. Für sie ist No Second Prize die einzig sinnvolle Alternative, denn Red Zone sollte man sich tunlichst nur mit megahertzgestärktem Prozessor antun. NSP hat dagegen auch auf dem Amiga 500 eine rasend schnelle Grafik und eine unglaublich einfach zu beherrschende Steuerung. Da macht das Rasen Spaß, selbst wenn aufgrund mangelnder Detailfülle einiges an Voraussicht verloren geht und man Hindernisse und Kurven manchmal etwas spät kommen sieht. 20 Strecken und sechs verschiedene Fahrer sind durchaus motivierend genug. An Wettkampfmodi, nachrüstbaren Rennmaschinen oder Streckeneditoren ist zwar nichts vorhanden, doch trotzdem ist ein gewisser Simulationscharakter kaum zu übersehen. NSP steht somit genau zwischen Red Zone (mehr Simulation) und Road Rash (mehr Action).

Jörg W. Kähler

UCM

Hier kommt es nun, das - zumindest meines Wissens - erste Motorrad-Rennspiel mit Vektorgrafik auf dem ST. In der Demoversion kann man zwar nur im Trainingsmodus fahren, aber sonst sind schon recht viele Features enthalten. Es stehen einem sechs verschiedene Fahrer zur Verfügung, gegen die man auf wahlweise fünf verschiedenen Strecken (in der Demo) antreten kann. Alle sechs haben sehr unterschiedliche Fahrfähigkeiten. Wenn man Fahrer, Strecke, die Option, ob man gegen die restlichen fünf Fahrer oder allein fahren will (eigentlich sind noch jede Menge anderer "No Name"-Fahrer auf der Strecke, die allerdings nicht in die Wertung kommen) sowie diverse andere Optionen durch hat, geht es endlich auf die Strecke. Man steht am Start und schon geht es los. Und?! Die Vektor-GFX sind sehr flott!!! Über dem Hauptfeld der Fahrer, bzw. über dem ersten, schwirrt ein Hubschrauber rum, der natürlich nur eine Aufgabe hat, und zwar das Rennen (und vor allem die Crashs) aufzuzeichnen, was übrigens auch von diversen anderen Kameras aus gemacht wird. Man kann übrigens auch während der Fahrt immer andere Perspektiven auswählen, ob nun die Karre von vorn oder vom Hubi aus gezeigt wird - empfehlenswert sind sie nicht, da man da schnell die Kontrolle und den Überblick verliert. Natürlich gibt es auch ein "Crash-o-Meter", das die Noch-Belastbarkeit von Fahrer und Maschine anzeigt. Der Sound ist natürlich wieder Chip. Was ich nicht so gut fand war, dass die Motorengeräusche ebenfalls aus dem Chip kommen und sich so gurgelnd anhören (klingt echt eigenartig). Das ist auch der einzige Minuspunkt, denn die Steuerung per Maus klappt nach kurzer Eingewöhnung hervorragend. Alles in allem sollten sich Renn-Simu-Fans dieses Teil unbedingt mal anschauen! Die Vektorgrafiken sind schon eine Klasse für sich. Prädikat: Besonders empfehlenswert - auch für Otto-Normal-Verbraucher!


Die Demoversion von NSP haben wir bereits beim Wickel gehabt, doch die Vollversion sollte man auch begutachten. Nun denn. Wir schmeißen die Disk ins Laufwerk und booten neu...

Nach einem "Thalion Simulation"-Logo (Wow, neu! Zumindest habe ich das bisher in einem Thalion-Spiel noch nicht gesehen.) beginnt das Intro. Eine 3D-Landschaft ist zu sehen und eine Chip-Mukke, die sooo schlecht nicht ist, ist zu hören (Nanu? Die ist von Big Alec! War Mad Max zu der Zeit etwa nicht mehr bei Thalion?!). Dann kann man in Art einer Kamerafahrt einem Vektor-Motorradfahrer hinterher und vorneweg sausen - und das natürlich in der aus der Demoversion bekannten, sauschnellen Geschwindigkeit. Nun gut. [Space] gedrückt und weiter geht's. Im Menü stehen nun im Gegensatz zur Demoversion natürlich mehr Optionen zur Verfügung. Man kann auch Spielstände laden und speichern (die Highscores werden zudem sowieso abgesaved). Man kann trainieren oder aber sich gleich in eine neue Rennsaison stürzen. Dies tun wir natürlich auch. Wir wählen uns einen Piloten aus den sechs zur Verfügung stehenden Fahrern aus (es sind auch zwei Frauen darunter). Zu den Fahrern werden deren besondere Fähigkeiten gezeigt, wie Kurvenfahrt, Beschleunigung, usw. Dazu gibt es noch Angaben zu den Hitpoints von Fahrer und Maschine. Die Frauen haben dabei weniger zu bieten. So, weiter geht's. Im Saison-Modus werden die einzelnen Kurse nacheinander abgefahren. Insgesamt warten 20 verschiedene Rennstrecken darauf, Euch das Genick zu brechen (In der Demoversion standen lediglich fünf zur Verfügung). Also, los geht's. Ich schalte die Automatik-Gangschaltung ein und bereite mich auf das Rennen vor. Mist. Ich habe einen Fahrer gewählt, der im hinteren Feld startet. Irgendwie kommen die Anderen schneller vom Fleck als ich und ich habe ganz schön zu würgen, um den Anschluss nicht zu verlieren. Doch schon an der ersten großen Kurve habe ich das Feld ein- und überholt. Die anderen Sinnlos-Fahrer im Feld, die nichts mit der Wertung zu tun haben, stören immer wieder das geschmeidige Kurven-Schneiden. Es gibt wohl kaum eine Kurve in dem Spiel, wo die einem nicht dazwischen pfuschen... Doch einen geübten Fahrer wie mich stört das nicht ;-). Ich bin natürlich der Erste im Ziel, stelle so ganz nebenbei ein paar neue Rundenrekorde auf und kassiere drei Siegerpunkte. So geht das nun immer weiter, bis ich einmal nicht Erster werde und nicht mehr spielen mag. Außerdem wollte ich ja nicht nur NSP zocken. Achja, was noch ganz lustig ist, ist die Replay-Option. Hier kann man die letzte Etappe seiner Fahrt bis zum Sturz oder so begutachten. Dabei stehen einem verschiedene Perspektiven zur Verfügung. Am besten ist die aus dem Hubschrauber, den man übrigens auch im Spiel rumschwirren sieht.

Jedenfalls ist die Vektorgrafik im Spiel sauschnell! Wirklich Wahnsinn. Die Grafik ist auch sonst überdurchschnittlich gut. Das Intro trägt auch noch einiges zu dieser Wertung bei. Der Sound klingt für Chip nicht schlecht, ist aber sonst nicht mehr ganz up to date. Eine Rennmaschine mit einer "Yamaha" zu synchronisieren (Soundchip, für die, die es nicht geschnallt haben), klappt wohl doch nicht so ganz. Die Steuerung über Maus ist etwas gewöhnungsbedürftig. Ich hätte das Gaspedal auf die linke Maustaste gelegt, denn so schief kriegt man auf Dauer einen Krampf in der Hand. Die Motivation hält leider nicht ganz so lange an. Zwar sind die Kurse sehr abwechslungsreich, aber wenn man mal kurz die Maus loslässt um die Finger zu entspannen und man in Folge dessen (oder weil die Maus spinnt) mal mit 300 Sachen vor eine Wand brettert und sich dafür ein "Totally Crashed" einfängt, kriegt man sehr schnell mal einen Wutanfall - insbesondere, wenn es die letzte Runde war. Doch ansonsten ist das Game rundherum empfehlenswert. Es ist übrigens das letzte von Thalion, nachdem Ambermoon gecancelt wurde. Zu guter letzt muss ich sagen, dass Ihr für das Geld derzeit nichs Besseres geboten bekommt! Greift zu, wenn Ihr es auftreiben könnt (aus vielen Versandhauslisten schon wieder verschwunden).

Bewertung

Positiv: Sauschnelle Vektor-GFX, relativ gute Chipmusik, Steuerung nach Gewöhnung und bei guter Maus ganz anständig.
Negativ: Die Motivation geht relativ schnell flöten, da man durch Unfälle, die vielleicht an der Maus liegen, gefrustet ist.

Es gibt übrigens auch eine Falcon-Version von NSP. Allerdings ist diese technisch identisch mit der ST-Version... tolle Leistung :-(.

Moondog of tnb (Undercover Magazine #1 + #4)


Link zur Intro-Sequenz

Spielbare Demos

Thalion

The One · Nr. 51 · Dezember 1992

TILT · Nr. 110 · Januar 1993

ST Format · Nr. 45 · April 1993

ST Magazine · Nr. 71 · April 1993

Génération 4 · Nr. 54 · April 1993
NSP Demo-Version für den Atari ST (179 KB)

No Second Prize

If you think zooming about in a Formula One racer is a buzz, try it on two wheels leaning into the corners. "No Second Prize" is a phenomenally quick vector graphics racing game that puts you astride a hideously fast bike. If you've 1 MByte or more, open up the NSP folder and run NSP_DEMO.PRG. From the title screen you can take a look at the tracks and the track records. Although you can't enter a proper season of racing, the demo enables you to do as much training as you like on the first five tracks. Select "Training" and choose your driver from the unlikely selection of characters by clicking on them with the mouse - each has different abilities. Next you get to choose the track to practise on, select it with the mouse then click on "Choose". The next screen enables you to choose who is in the session with you. The more the merrier, so select "All Drivers". The penultimate screen enables you to select an automatic or manual gearbox and the mouse sensitivity. Phew! That lot out of the way it's time to belt hell for leather around the circuit. Use the mouse to steer. The right mouse button is the accelerator and the left button is for the wimpy types who want to slow down. If you've a manual box then the left [Shift] key puts you up a gear and [Alternate] takes you down one. It isn't easy to come out in front. Just staying straight at high speed takes some concentration but once you get the hang of laying the bike over on the curves and using the gears, it's a marvellous rush. Pressing [P] pauses the game so you can get your breath back and [Q] recentres the bike on the track when you're stuck in the rough. The [Esc] key quits the current race. If you've never seen fast vector graphics, you're in for a treat. When "No Second Prize" zooms along, you find yourself physically jumping about when you run into a bridge or something, terrific stuff. Start revving your engines again!


No Second Prize sur ST (1 MO)
Cette simulation de moto est certainement la plus réussie du moment. Avec cette version, vous pourrez vous entraîner sur les cinq circuits du jeu. Allumez votre ordinateur et insérez la disquette dans le lecteur principal (A). Le chargement est automatique. Sélectionnez l'option Training, le pilote et le circuit. Vous dirigez votre moto à la souris, en utilisant les boutons pour freiner et accélérer.


NSP Demo-Version für den Amiga (765 KB)


Basically, what you've got is most of the training option which lets you race five laps around any of the five tracks on offer against either no opponents, one opponent or all five other racers in the smoothest bike simulation yet seen on the Amiga. I bet you're all dying to find out how to go about it, aren't you? Oh come on then.

How to go about it
As soon as the demo has loaded, whatever you do, DON'T PRESS THE MOUSE BUTTON because there's a fantastic intro sequence with rather groovy guitar-type music. The demo will launch into a kind of rolling demo which will give you the opportunity to view the nifty 3D routines that you're about to be playing. When you've finished listening and viewing, tap the mouse button and the main game will load.

When you are presented with the main menu, select Training by clicking on it with the left mouse button. You'll then be asked to select which leather-clad bike-rider you want to play so have a quick butchers at all the participants and their various attributes as these different abilities affect how well you take corners and the like. Select your player by clicking on their face and then the CHOOSE button and you'll be faced with yet more menus. Pick one of the five available tracks (track four is the best to start on as it only has a few tight corners) by clicking on the course and again on the CHOOSE button. If you wish to see more info on the track before finally selecting, then click on INFO before clicking the CHOOSE button.

Choose the number of computer controlled racers, the sensitivity of the mouse (two or three is the best setting for beginners), wether you want manual or automatic gears (manual for novices) and then prepare to race. After a brief loading period you'll find yourself straddling a bike on the starting grid, and after the verbal countdown you'll be off...

How d'ya work this bike thing?
Well, it's as easy as riding a bike (yeah, I know it's crap but I couldn't resist it - sorry). The game is mouse controlled only which means that whilst it may take a few goes to get used to, after a few laps you'll be taking corners with ease. If you've selected automatic gears then the left [Shift] & [Alt] keys will be of no use to you as they change the gears up and down.

To see a replay of the last few minutes play, press the keys [1], [2], [3] or [4] which pop up different views. You can then control the playback modes using the arrow keys. [Right] and [Left] are fast forward and rewind respectively whilst arrow [Up] and [Down] are to play and pause. To return to the game, press [Space]. [P] pauses and [Q] re-centres the bike on the track (stationary and in first gear, unfortunately).

There you go, told you it was easy didn't I? After the race you'll see all the statistics or if you crash you'll see an accelerated time depiction of the final laps which can be exited by pressing [ESC] and then [Y] when prompted. When you finish you'll be placed back at the main title screen from where it is possible to do it all over again.

The One


In the bootsector of NSP the coder made a plea to people not to pirate it, as he needed money for his next project. What was this to be?
(Nachricht vom 10.03.1995 zum Thema "No Second Prize" in rec.games.video.atari)

"I BEG YOU NOT TO SPREAD THIS GAME, BECAUSE I NEED MONEY FOR DOING MY NEXT PROJECT FOR YOUR COMPUTER. OTHERWISE MY NEXT GAME WON'T BE DONE."


Thalion mit "No Second Prize" auf der Amiga Messe

Win a leather jacket with "No Second Prize" on it!
(And, you guessed it, there are no second prizes.)


Thalion Rumours

Ein paar interessante News konnte man aus den englischen Computermagazinen über die Gütersloher Softwarefirma Thalion erfahren. Nach Rücksprache mit Erik Simon, dem Entwicklungsleiter, stellten sich jedoch einige News als falsch heraus. Dass bereits ein Nachfolger zu No Second Prize in Arbeit sei, ist leider komplett erfunden. Man würde zwar gerne einen entwickeln, jedoch hat man dafür im Augenblick keine Kapazitäten. Neben Ambermoon wird gerade an Airbus II gearbeitet, das mit den Grafikroutinen aus No Second Prize aufwarten kann.

AMIGA GAMES 4/93


Early versions of No Second Prize didn't work with A600 / Kickstart 2.05. It was later fixed for all Amigas.

(Quelle)


No Second Prize wurde sowohl in großer als auch kleiner Verpackung veröffentlicht.


Das Cover von No Second Prize ziert nicht etwa eine der Phantasie von Celal Kandemiroglu entsprungene Rennmaschine, sondern eine Bimota YB6 Tuatara. Auch die Rennprämie, eine AJS 7R 3A "Triple Knocker", ist real.

Matthias Steinwachs' Musik zu NSP wurde von Gunnar Gaubatz auf den Atari ST umgesetzt. Diese Titel findet man neben einigen Eigenkompositionen auf der Music Disc I (für den Atari ST) von Gunnar Gaubatz. (Rechtsklick und dann "Speichern unter...")

In Zusammenarbeit mit Jan Zottmann werden die Hörer von BitJam Episode #136 - The Immortal Podcast mit ausgewählten Tracks durch den musikalischen Werdegang des Immortal-Projektes geführt.

Thalion-Fans kommen so in den kostenlosen Genuss von Matthias Steinwachs' Neuinterpretation von "Grand Prix of India" aus "No Second Prize". Den Titel findet Ihr in der MP3-Datei ab 45:46:61 oder als Track 11, solltet Ihr den Podcast mit Hilfe des Cue-Sheets auf CD gebrannt haben.


Matthias Steinwachs steuerte für das aus zwei CDs bestehende Remix-Album "Amiga Power: The Album With Attitude" eine Neuinterpretation seiner Titelmusik zu "No Second Prize" bei (Disc 2: The AP Bonus Coverdisk - Track 17) und kommt im Booklet des Albums ebenfalls zu Wort.

No Second Prize Remixes
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