Gut gebrüllt, Löwe
Thalions Turrican-Killer
Deutsche Actionspiele haben weltweit einen guten Ruf. Mit Lionheart will Thalion den Trend fortsetzen und verspricht allen Amiga-Besitzern ein furioses Vergnügen.
Die Gütersloher
Software-Schmiede Thalion mausert sich langsam zu einem
erfolgreichen Spielehersteller. Während ihr derzeitiger
Vorzeigeflieger A320 und das Rollenspielepos Amberstar
die europäischen Verkaufs-Charts stürmen, werkeln die
Teams um Erik Simon und Karsten Köper an bahnbrechenden
Projekten. Mit fantastisch schneller Vektorgrafik wird
das Motorradrennspiel No Second Price beglückt,
Rollenspieler marschieren zukünftig in Amberstar 2 durch
3D-Bitmap-Dungeons und Actionfans lernen mit Lionheart
eine neue Dimension des Action-Genres kennen. Erik Simon, Lionheart-Projektleiter, übernahm die anspruchsvolle Aufgabe des Spieldesigners: "Wir wollen endlich mal ein wirklich perfektes Actionspiel für den Amiga entwickeln - sowohl mit ansprechender Grafik und mitreißendem Sound, als auch mit einer Spielbarkeit, die sich vor der japanischen Konkurrenz nicht zu verstecken braucht." Erik streckte auf der Suche nach Talenten seine Fühler in Richtung Ausland aus, und fand in Henk Nieborg einen fähigen holländischen Computergrafiker. Für die technische Umsetzung der Spielidee sorgt der Österreicher Erwin Kloibhofer. Lionheart ist in eine Story verpackt, wie sie der Tierschützer lieben wird: Das Volk der Katzen lebt glücklich schnurrend vor sich hin - an der Spitze der König, ein feiner und gutmütiger Kerl. Eines Tages klaut eine Abordnung des Menschenreiches den berühmten und für die Kätzchen lebenswichtigen Diamanten Lionheart. Natürlich melden wir uns freiwillig um den Klunker wieder zu besorgen. |
So wetzt Euer Sprite durch
unzählige Levels, angefüllt mit gemeinen Fallen,
saftigen Gegnern und leckeren Bonushöhlen. Ihr kämpft
Euch durch finstere Sümpfe, trübe Gewässer,
unheimliche Abgründe und verlassene Städte. Bei der
Erstellung der in alle Richtungen scrollenden Welten
wurde auf ein neues grafisches System gesetzt. Erik Simon
dazu: "Es ist uns unbegreiflich, warum alle
Actionspiele ständig denselben Grafikmodus benutzen. Je
nach Levelaufbau ist es ganz einfach zu bewerkstelligen,
jedem Abschnitt die passende und bestmögliche
Farbenvielfalt zu verleihen. Unsere Spinnenhöhle hat zum
Beispiel nur eine Art von Gegnern - dadurch ist es
möglich, 64 Farben darzustellen." Besonders stolz ist Erik auf die Animationen. Neben kunterbunten Spinnen, die ihr Visier ständig hoch und runter klappen, laufen mit Steinschleudern bewaffnete Orks und kriechende Leguan-Monster durch die Gegend. Doch nicht nur das Auge des Spielers wird verwöhnt: In die Steuerung des Katzenburschen wird noch erheblich mehr Zeit investiert. Nach grundlegender Analyse japanischer Vorbilder wird kräftig am "Joystick-Handling" gebastelt. So beschleunigt Euer Held beim "Anlaufen" und ist während eines Sprunges in der Luft nur begrenzt steuerbar. Wird die "Menschenkatze" bedroht, zieht sie fluchs ihr Schwert und haut den Bösewichtern auf verschiedene Weise die Rübe platt. Berührt Euch ein Gegner, werden Energiepunkte abgezogen, die sich durch Aufsammeln diverser Lebensmittel regenerieren lassen. Gold und Extrawaffen gilt es, an gut versteckten Stellen einzusacken. Trefft Ihr auf einen Händler, darf das gelbe Metall in magischen Schwertern oder anderen nützlichen Waffen und Ausrüstungsgegenständen angelegt werden. Versinkt Gütersloh nicht gerade in einer Erdspalte, dürfte Lionheart noch vor Weihnachten fertig werden. Laufen wird das Spiel nur auf Amigas mit 1 MByte. Andere Versionen sind leider nicht geplant. |
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